
MINSK, 15. April (BelTA) - Das Internetprojekt „Belarussische Partisanen“, das die Grundlage der Ausstellung „Dokumente: Heldentaten und Schicksale der Partisanen“ bildet, ist zu einem wichtigen Instrument für die Bewahrung der historischen Erinnerung geworden. Das erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Rates der Republik für internationale Angelegenheiten und nationale Sicherheit, Direktor und Chefredakteur des Verlags „Belarus segodnja“ Dmitri Schuk bei der Eröffnung der Ausstellung.
„Das Projekt existiert seit 5 Jahren, wir haben es zum 75. Jahrestag des Sieges ins Netz gestellt. Es umfasst eine große Archivdatenbank mit Auszeichnungslisten, Personalakten und Kampfregisterkarten unserer Partisanen, die in verschiedenen Einheiten gekämpft haben. Heute enthält die Datenbank Dokumente von fast 230 Tausend Personen und mehr als anderthalb Millionen gescannte Dokumente“, sagte Dmitri Schuk.
Seiner Meinung nach liegt der Hauptwert des Projekts darin, dass junge Menschen Dokumente finden können, die über ihre Verwandten Auskunft geben. Auf diese Weise ist eine persönliche Berührung mit dem Krieg möglich. Dieses persönliche, emotionale Erlebnis ist meiner Ansicht nach der beste Mechanismus zur Bewahrung der historischen Erinnerung“, sagte er.


Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalarchiv von Belarus durchgeführt: Das Archiv scannt die Dokumente ein, und die Mitarbeiter des Verlags stellen sie in eine praktische Suchmaschine ein. Über 2 Millionen Menschen haben die Website im Laufe der Jahre besucht.

Die Arbeit an der Datenbank geht weiter. „Ich denke, wir haben noch Dutzend Jahre Arbeit vor uns. Wenn wir mit den Persönlichkeiten fertig sind, werden wir uns den Partisanenzeitschriften zuwenden. Und das ist eine eigene Geschichte - dort wurde alles aufgezeichnet, vor allem der Verlauf der Kampfhandlungen wird detailliert wiedergegeben“, fügte Dmitri Schuk hinzu.
Die Ausstellung „Dokumente: Heldentaten und Schicksale der Partisanen“ basiert auf den Materialien des einzigartigen Internetprojekts „Partisanen von Belarus“, das vom Verlag „Belarus segodnja“ zusammen mit dem Nationalarchiv der Republik Belarus realisiert wurde. Die Ausstellung soll an die Schicksale der Helden erinnern, deren Namen in den Archiven festgehalten sind und deren Selbstlosigkeit zu einem Symbol des nationalen Geistes und der Tapferkeit wurde.


