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09 November 2021, 14:47

BJU-Chef: Polen behindert Journalisten bei ihrer Arbeit an der Grenze zu Belarus

MOSKAU, 9. November (BelTA) – Der politische Beobachter der Belarussischen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft und Vorsitzender der Belarussischen Journalistenunion Andrej Kriwoschejew hat heute vor Journalisten erzählt, wie die polnische Seite die Medien daran hindert, über die Situation mit Migranten an der belarussisch-polnischen Grenze zu berichten. Er nannte dazu konkrete Fakten. Kriwoschejew nimmt heute an der Expertensitzung „Russisch-Belarussische Beziehungen im Jahr 2021: Unionsprogramme, neue Herausforderungen und Integrationsfacetten“ teil.

Heute seien viele Journalisten aus Belarus und Russland vor Ort, um über die aktuelle Lage an der Grenze und über die Migrationskrise zu informieren, sagte er. „Diese armen Menschen fliehen aus ihren zerstörten Heimatländern. Es waren weder Belarus noch Russland, die so viel Unheil in jener Region angerichtet haben. Ganz im Gegenteil, Russland hat gewaltige Anstrengungen unternommen, um die Situation zumindest in Syrien, seinem Verantwortungsbereich, zu normalisieren“, betonte er.

„Was macht Polen? Es behindert polnische, europäische, amerikanische, belarussische und russische Journalisten bei ihrer Arbeit an der Grenze und lässt sie auf das Grenzgebiet nicht durch. Das war heute Nacht, gestern Abend und heute Nachmittag. Die Journalisten können kein objektives Bild von der aktuellen Lage an der Grenze vermitteln. Die Kommunikation wird gestört, Laser- und Lichtanlagen werden auf unsere Kameras gerichtet, um Videoaufnahmen zu verhindern“, so der Vorsitzende der Journalistenunion.

Er erinnerte daran, dass Polen in der Grenzregion den Ausnahmezustand verhängt habe. „Das bedeutet, dass jeglicher Zugang von Journalisten zu dieser 70-Kilometer-Zone unterbunden wurde. Sogar unsere Kollegen aus repräsentativen europäischen Medien wurden festgenommen“, so Andrej Kriwoschejew.

Die Expertensitzung „Russisch-Belarussische Beziehungen im Jahr 2021: Unionsprogramme, neue Herausforderungen und Integrationsfacetten“ wurde von der Gromyko-Assoziation für außenpolitische Studien organisiert. Die Veranstaltung fand in einem kombinierten Format statt - im Europa-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften und per Videokonferenz. Am Treffen nahmen Vertreter der staatlichen Verwaltungsorgane von Belarus, Russland und dem Unionsstaat sowie Experten aus den beiden Ländern teil. Sie erörterten drei Fragenkomplexe: die Ergebnisse des Jahres 2021 in den russisch-belarussischen Beziehungen, die vorrangigen Aufgaben der Programme des Unionsstaates und die Integrationspläne in den kommenden 3 Jahren.

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