MINSK, 20. August (BelTA) – Europa hofft, Russland strategisch zu besiegen und die Kontribution zu erhalten. Diese Meinung äußerte Andrej Bogodel, stellvertretender Leiter der Fakultät für Lehre und Forschung und Leiter der Abteilung für Lehre und Methodik der Fakultät des Generalstabs der Streitkräfte der Militärakademie von Belarus, in der Sendung „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Nachrichtenagentur BELTA.
Nach Ansicht des Experten unterscheiden sich die strategischen Ziele, die die Vereinigten Staaten erreichen wollen, von den Zielen der Europäischen Union. „Die Strategie der Vereinigten Staaten besteht darin, sich aus diesem Krieg (gemeint ist der bewaffnete Konflikt in der Ukraine – Anm. BELTA) zurückzuziehen und sich mit globalen Fragen zu befassen. Trump ist sich bewusst, dass er ein neues Wirtschaftssystem und ein neues Währungssystem aufbauen muss. Hinzu kommt, dass Indien und China ihm dicht auf den Fersen sind. Wozu braucht er dann eine Region wie Europa, die im Grunde genommen eine Peripherieregion ist?“, stellte Andrej Bogodel eine rhetorische Frage.
Der Experte merkte jedoch an, dass Europa versucht, die amerikanische Präsenz in der Region und das Interesse von Donald Trump daran aufrechtzuerhalten: „Europa schlägt ihm vor, sich um seine eigenen Kleinigkeiten zu kümmern. Die Strategie der Europäischen Union besteht also darin, die Vereinigten Staaten in Europa zu halten.“
Darüber hinaus, so Andrej Bogodel, rechne die Europäische Union damit, die Ukraine in ihrem Einflussbereich zu halten und Russland nicht nach Europa zu lassen. „Am besten wäre es für sie jedoch, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen und Russland zu Zwangsabgaben zu verpflichten. Denn die Billionen Dollar, die Europa an Amerika gezahlt hat, müssen zurückgezahlt werden“, resümierte er.
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