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15 September 2025, 18:26

Brilewitsch über Polens Grenzschließung: Sie schaden damit sich selbst und untergraben ihre Autorität auf internationaler Ebene 

BREST, 15. September (BelTA) – Mit der Schließung der Grenze zu Belarus schadet Polen sich selbst, weil es seine Autorität auf internationaler Ebene untergräbt. Diese Meinung äußerte der Vorsitzende des Rates der Abgeordneten des Gebiets Brest, Mitglied des Rates der Republik Igor Brilewitsch.

Die negativen Auswirkungen der Schließung der polnischen Grenze spüren nicht nur die Belarussen, sondern auch die polnischen Bürger selbst. „Wir streben ein friedliches Zusammenleben mit unseren Nachbarn an. Wir verfolgen eine absolut offene staatliche Politik, unsere Grenzen sind offen. Wir haben visafreie Einreise eingeführt und erwarten Gäste: Die Menschen kommen, besuchen unser Land aktiv und sehen, wie wir wirklich leben. Natürlich sind die Schritte, die von Polen unternommen werden, ausschließlich der politischen Konjunktur geschuldet und durch nichts gerechtfertigt. Die Polen schaden in erster Linie sich selbst, denn mit solchen Maßnahmen untergraben sie zweifellos ihre Autorität auf der internationalen Bühne“, betonte Igor Brilewitsch.

Durch die Entscheidung der polnischen Seite ist der Personen- und Güterverkehr von Ost nach West und zurück lahmgelegt. „Darunter leiden völlig unschuldige Menschen sowohl auf unserer Seite als auch auf der anderen Seite, die nicht rechtzeitig zu ihren Familien gelangen konnten und deren geplante Reisen abgesagt wurden. Natürlich leiden darunter auch die Warenströme. Aber ich bin sicher, dass sich mit der Zeit alles wieder einrenken wird. Wir glauben daran und streben danach, gute Beziehungen zu den Polen, den Litauern – zu all unseren Nachbarn – zu haben. Ich bin überzeugt, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird. Die offene, freundliche Politik unseres Staates kann nur dazu beitragen, dass diese Kontakte wiederhergestellt werden“, sagte der Vorsitzende des Rates.

Polen hat in der Nacht zum 12. September seine Grenzübergänge zu Belarus geschlossen. Die Entscheidung betraf die Straßenübergänge „Brest” – „Terespol” und „Koslowitschi” – „Kukuryki” sowie um vier Eisenbahnübergänge: „Grodno” – „Kusniza Bialostoсka”, „Berestowiza” – „Zubki Bialostockie”, „Swislotsch” – „Semenowka” und „Brest” – „Terespol”. Über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Betriebs der Grenzübergänge wird die polnische Seite zu einem späteren Zeitpunkt informieren.

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