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02 April 2020, 18:55

COVID-19 in Belarus: 254 Coronavirus-Infizierte in stationärer Behandlung

MINSK, 2. April (BelTA) – Das belarussische Gesundheitsministerium hat heute offiziell bestätigt, dass 254 Patienten mit Coronavirus-Infektion in stationärer Behandlung sind.

Wie der Pressedienst des Ministerium bekannt gab, wird in Belarus eine wachsende Zahl der an COVID-19 infizierten Patienten registriert. Die meisten davon sind Direktkontakte (Kontakte der ersten Ebene) und Zweitkontakte (Kontakte der zweiten Ebene).

In stationärer Behandlung befinden sich heutzutage 254 Personen, bei denen die Coronavirus-Infektion bestätigt wurde. Bei den meisten verläuft die Infektion leicht oder mittelschwer. 11 weitere Patienten brauchen künstliche Beatmung – ihre Behandlung wird von den führenden Fachärzten für Infektionskrankheiten und Fachärzten für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut. Diese Patienten sind im stabilen Zustand. Es wurden auch 4 Todesfälle bestätigt: es handelt sich um Patienten im hohen Alter, bei denen das Coronavirus ihre chronischen Krankheiten gravierend erschwert hat.

46 Patienten wurden geheilt und aus den Krankenhäusern entlassen.

Unter medizinischer Beobachtung stehen heute Direkt- und Zweitkontakte – insgesamt 9299 Personen, 1943 davon befinden sich in stationären Einrichtungen.

In Belarus werden auch mittelschwer kranke Patienten mit Pneumonie auf COVID-19 getestet. Dabei werden nicht nur Rachen- und Nasenabstriche gemacht, sondern Sekrete der unteren Atemwege analysiert.

In Belarus gibt es derzeit über 11 000 einheimische und importierte Corona-Testsysteme. Alle Tests werden in 9 Labors analysiert, im Notfall können noch drei Labors eröffnet werden.

Der erforderliche Bettenfonds ist vorhanden. Das Gesundheitsministerium und Exekutivkomitees aller Gebiete haben Pläne erarbeitet, um Krankenhäuser bei einer extrem schnellen Ausbreitung der Epidemie in Infektionskrankenhäuser umzufunktionieren. Einen Plan für die Auseinanderführung von COVID-19-Infizierten und Kontakten der ersten und zweiten Ebenen gibt es auch.

Das Umfunktionieren von Krankenhäusern soll die laufenden Behandlungsalgorithmen anderer Kranken nicht beeinträchtigen. Eine vorübergehende Einschränkung der planmäßigen medizinischen Hilfe wirkt sich derzeit auf die medizinisch-demographischen Indikatoren nicht aus.

Belarus ergreift alle Maßnahmen, um eine rapide Ausbreitung der Corona-Epidemie einzudämmen. Dazu werden sanitäre Untersuchungen unternommen und alle Patienten in medizinische Einrichtungen eingeliefert, sogar ohne klinische Symptome. Auch wird untersucht, mit wem die Infizierten in Kontakt waren. Diese und andere Maßnahmen erlauben es, eine lawinenartige Ausbreitung der Infektion zu stoppen. Früherkennung von Kranken und potentiell Infizierten ist das Ziel der Anstrengungen, die das Gesundheitsministerium und zuständige Stellen heute unternehmen.

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