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Gesellschaft
11 Januar 2022, 12:28

COVID-19-Morbiditätsanstieg ist in Belarus Ende Januar / Anfang Februar zu erwarten

MINSK, 11. Januar (BelTA) - Der COVID-19-Morbiditätsanstieg in Belarus sei Ende Januar/Anfang Februar zu erwarten, sagte Juri Gorbitsch, Leiter des Lehrstuhls für Infektionskrankheiten und Kinderinfektionen der Belarussischen Medizinakademie für Weiterbildung (BelMAPO), in einer Sendung des Fernsehsenders „Belarus 1“.

Die Situation in Belarus ist „nach wie vor heikel", hat Juri Gorbitsch hingewiesen. Gleichzeitig erwarte man in der nahen Zukunft, dass die Morbidität ansteigen werde. Eine ähnliche Situation sei in den europäischen Ländern und in den USA zu beobachten.

"Man kann eine Prognose stellen, – auch wenn sie sehr bedingt ist, denn niemand von uns kann das mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, – beginnt ab dem Ende Januar und endet in den ersten Tagen des Februars, in den ersten zehn Tagen des Februars nämlich. So irgendwann in diesem Zeitraum ist es durchaus möglich, dass die COVID-19-Morbidität vor dem Hintergrund des Gripperückgangs stark zunimmt", so Juri Gorbitsch.

Er ist der Meinung, das liege unter anderem daran, dass Omicron langsam die Führung übernehmen werde. "Einige Zeit lang werden Delta und Omicron parallel zirkulieren, aber allmählich wird Omicron die Führung übernehmen", glaubt Juri Gorbitsch.

Er macht darauf aufmerksam, dass nach vorliegenden Angaben Omicron 5,4-mal ansteckender als Delta sei. Außerdem werden Kinder öfter krank.

Die Patienten haben oft Halsschmerzen und eine verstopfte Nase. Symptome wie Geruchs- und Geschmacksstörungen werden seltener berichtet als bei den ursprünglichen Stämmen. Während die Geruchs- und Geschmackslosigkeit vor Delta bei 80-90 % der Infizierten auftrat, ist sie jetzt bei 40-50 % festzustellen. "Dass es an diesen Symptomen fehlt, bedeutet also nicht, dass man nicht an COVID-19 erkrankt ist", erläutert Juri Gorbitsch.

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