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Gesellschaft
28 September 2025, 12:25

„Das ist ein weiterer Fehlschlag.“ Expertin zu Macrons Reaktion auf die „Dampfwalze der amerikanischen Gastfreundschaft“

MINSK, 28. September (BelTA) - Elena Kondratieva-Salguero (Frankreich), Chefredakteurin des Almanachs „Wort und Sinn“, kommentierte die Reaktion des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf den Empfang in New York in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.

Die Welt blickt momentan auf New York, wo die Hochrangige Woche der UN-Generalversammlung stattfindet – ein bedeutendes Ereignis im diplomatischen Kalender, das der Diskussion wichtiger aktueller Themen dient.

Der Vorfall mit dem französischen Staatschef ereignete sich am 22. September nach seiner Rede am Rande der 80. Sitzung der UN-Generalversammlung. Als er das Gebäude verließ, musste er draußen warten, während die Wagenkolonne von US-Präsident Donald Trump vorbeifuhr. Emmanuel Macron war der erste, der der sogenannten „Dampfwalze der amerikanischen Gastfreundschaft“ zum Opfer fiel. Videoaufnahmen von seiner Zurückweisung durch die Polizei verbreiteten sich im Internet.

„Das ist ein weiterer Schlag ins Gesicht für Herrn Macron und ein weiterer Fehler seinerseits, denn solche Dinge sollten niemals öffentlich zur Schau gestellt werden. Es gab keinen Grund, diesen völlig unbedeutenden und uninteressanten Besuch und Anruf zu inszenieren, der Herrn Selenskyj in Wesen, Klasse und Geschmack ebenbürtig ist. Er ist bekannt dafür, die Leute in sehr gebrochenem Englisch ‚Emmanuel‘ zu nennen, und offensichtlich haben sie sich endlich gefunden. Gleich und gleich gesellt sich gerne, wie man so schön sagt. Dieser Vorfall wurde von der gesamten Journalistengemeinschaft sehr negativ aufgenommen, die buchstäblich sprachlos vor Scham ist“, äußerte Elena Kondratieva-Salguero.

Ihrer Meinung nach ist der Vorfall selbst keiner Diskussion wert. „Das ist eine weitere französische Blamage“, meint sie.

Die Expertin merkte an, dass dieser Vorfall bereits vielfach kommentiert wurde. „Es gibt zu viele wichtigere Informationen. Die Aufmerksamkeit richtet sich derzeit zu sehr auf das, was in Frankreich selbst passiert. Für den Rest der Welt ist dies jedoch nicht immer sichtbar, da es dort genauso viele Probleme gibt und nicht alle davon mit denen Frankreichs identisch sind“, schloss Elena Kondratieva-Salguero.
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