MINSK, 5. August (BelTA) - Die Einführung verschiedener Restriktionen gegen Belarus durch die Europäische Union ist Teil der politischen Technologie, die die Unzufriedenheit der Belarussen mit ihrer eigenen Führung hervorrufen soll. Diesen Standpunkt vertrat Elena Ponomarjowa, habilitierte Politikwissenschaftlerin und Professorin an der MGIMO-Universität, in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
"Es gibt eine pathologische Aggressivität von Seiten der Balten und Polen gegenüber allem, was mit Russland und Belarus zu tun hat. Es ist kein Zufall, dass der Begriff "Aussterberate" für die baltischen Länder fest verankert ist. Die Bevölkerung schrumpft, vor allem durch die Abwanderung junger Menschen. Der sozioökonomische Sektor ist im Niedergang begriffen, viele Industrien wurden geschlossen und werden nie wieder aufgebaut. Vor diesem Hintergrund sieht Belarus natürlich ganz anders aus", sagt sie.
Elena Ponomarjowa bezeichnete die Beschränkungen, die Belarus von den baltischen Staaten und der Europäischen Union auferlegt werden, als Teil der politischen Technologie. "Tatsache ist, dass sich ein unzufriedener Bürger bei seiner Führung beschweren wird. Das ist eine langfristige Technologie, deshalb müssen wir sie verstehen und mit der Bevölkerung Aufklärungsarbeit leisten", so die Politikwissenschaftlerin.
Auf der anderen Seite, betonte Elena Ponomarjowa, müsse man nach Möglichkeiten suchen, bestimmte Probleme auf diplomatischem Wege zu lösen. "Der Staatsapparat sollte sich für die Normalisierung der Beziehungen einsetzen. Und Bedingungen schaffen, unter denen es unmöglich ist, eine andere als eine positive Entscheidung zu treffen", schloss die Politikwissenschaftlerin.
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