
Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 20. August (BelTA) – Der Philosoph Alexander Dugin erklärte in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA, warum es in einer Vereinigung wie BRICS keine westlichen Länder gibt.
„BRICS ist eine Art Vereinigung einer multipolaren Welt, in der der Westen aus einem einzigen Grund nicht vertreten ist. Der Grund ist, dass der Westen die einzige Vereinigung sein möchte. Der Rest der Menschheit möchte dies jedoch nicht. Sie möchte die Macht auf mehrere Pole verteilen. Und BRICS dient als Prototyp einer multipolaren Welt“, sagte Alexander Dugin.
Insgesamt, so der Philosoph, sei die Bildung einer multipolaren Welt ein komplexer Prozess, an dem nicht nur Staaten, sondern Zivilisationsstaaten beteiligt seien. Als Zivilisationsstaaaten hebt Alexander Dugin Russland, China, Indien und den kollektiven Westen hervor. Dabei könnte sich der kollektive Westen durchaus in zwei verschiedene Pole aufteilen – die USA und Europa.
„Das ist nicht etwas, das sein könnte oder sein wird. Das ist bereits Realität. So sieht die multipolare Welt aus, und das ist ein Fakt. Dabei sind der islamische Zivilisationsstaat, der ebenfalls einen großen Raum einnimmt, sowie Lateinamerika und Afrika auf dem Vormarsch. Der Integrationsgrad ist dort viel geringer, und sie sind sozusagen die Pole der Zukunft“, schloss Alexander Dugin.