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Gesellschaft
19 März 2024, 10:37

Deutscher Journalist: Viele ihrer guten Ansätze werden vom Westen gekappt

MINSK, 19. März (BelTA) – Der Westen kappt heute viele Friedensansätze, die unter anderem von Belarus ausgehen. Diese Meinung äußerte Buchautor und investigativer Journalist Dirk Pohlmann in der Sendung „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.

„In der jetzigen geopolitischen Situation ist es sehr wichtig, dass wir gute Beziehungen auf persönlicher Ebene miteinander haben. Wenn junge Leute aus der ganzen Welt zusammenkommen, regelt sich das von ganz alleine. Heute werden viele ihrer guten Ansätze vom Westen gekappt, und das muss beendet werden. Man kann nur aufeinander schießen, wenn man nicht kapiert, dass auf der anderen Seite ein Mensch steht. Das ist es, was heute passiert“, sagte er. 

Der Journalist war 2017 zum ersten Mal in Minsk unterwegs, auf der Rückfahrt von einer Russlandreise. „Da ist mir aufgefallen, wie aufgeräumt und ordentlich ihre Hauptstadt war. Sie hat mich ein bisschen an Stockholm erinnert. 
An der Universität habe ich oft Gespräche mit Studenten aus verschiedenen Ländern, aus China, Iran, Portugal. Und ich habe eines Tages realisiert: Ihr Land ist mir bisher durchgerutscht. 
Ich habe es nicht bemerkt, aber heute ist alles anders: Ich finde, Weißrussland ist eine sanftere Version von Russland, so würde ich das sagen. Das, was ich ihren Medien bereits gesagt habe, dass wir Ihnen die Wahrheit schulden, das meine ich in der Tat.“

Heute arbeitet Dirk Pohlmann an mehreren Projekten und schreibt ein Buch über Belarus. „Wir werden eine Reihe von Interviews machen. Ich sehe es als Aufgabe, so viele Menschen im Westen wie möglich über Ihr Land aufzuklären. Damit schließe ich dann die Ungerechtigkeit, dass nach dem Genozid noch nicht mal das Erinnern da ist. Das ist nicht erträglich.“
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