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"Thema im Gespräch "
MINSK, 10. März (BelTA) – EU-Politiker unterstellen Russland eine kriegerische Absicht. Genau dieses Denken ist gefährlich. Diese Meinung äußerte Thorsten Rexin, Stellvertretender Vorsitzende der Gesellschaft für Deutsch-Russische Freundschaft, in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
„Sie haben eine gefühlte Feindschaft zu Russland. Und diese gefühlte Feindschaft manifestiert sich darin, dass man dieses bedeutende Ereignis eben nicht in dieser damaligen Anti-Hitler-Koalition gemeinsam feiert. Es ist bemerkenswert, dass die Befreiung von Auschwitz durch die Sowjetarmee durchgeführt wurde. Es ist bemerkenswert, dass kein offizieller Vertreter Russlands zu dieser Feierlichkeit eingeladen wird. Es ist sehr bemerkenswert, dass sich die deutschen und europäischen Politiker auch andere Gedenktage gemeinsam mit Russland nicht feiern wollen, wie zum Beispiel der Tag des Sieges“, sagte Rexin.
„Früher war es normal, dass russische Vertreter nach Paris gefahren sind. Das ist alles eingeschlafen“, fügte er hinzu.
Thorsten Rexin fuhr fort: „Man unterstellt hier Russland eine kriegerische Absicht und das rechtfertigt den Abbruch jeglicher Beziehung. Genau dieses Denken ist gefährlich, weil man der Russischen Föderation eine kriegerische Absicht unterstellt, die durch nichts, aber durch gar nichts untermauert ist. Im Gegenteil, die NATO führt Truppen und Waffen an die Grenze Russlands heran, was historisch einfach ein Verbrechen darstellt.“
„Wie denken deutsche oder europäische Politiker? Wenn ich Russland als Feind betrachte, betrachte ich auch Belarus als Feind, dann gehe ich nicht zu einer Feier. Egal, auch wenn es der 80. Jahrestag des Sieges über den deutschen Faschismus ist“, bemerkte er.