Die Region Grodno und Indien wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen

GRODNO, 27. November (BelTA) - Die Region Grodno und Indien wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Darüber haben sich der Vorsitzende des Exekutivkomitees der Region Grodno, Wladimir Karanik, und der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Republik Indien in der Republik Belarus, Alok Ranjan Jha, bei einem Treffen geeinigt.

Der Vorsitzende des Grodno Gebietsexekutivkomitees Wladimir Karanik sprach über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen und betonte, dass es wichtig sei, nicht auf dem Erreichten stehen zu bleiben.

"Der Anstieg des Handelsumsatzes zwischen der Region Grodno und Indien um das Dreieinhalbfache ist natürlich ein beachtliches Ergebnis, aber wir glauben, dass das Potenzial unserer Zusammenarbeit noch viel größer ist und dass die Hauptaufgabe darin besteht, diese positive Dynamik aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Die Bereiche der Zusammenarbeit können sehr unterschiedlich sein. Wie bereits erwähnt, wurde die Qualität der Ausbildung an der Medizinischen Universität Grodno in Indien von mehr als 300 Absolventen evaluiert, von denen 96 % ihr Diplom beim ersten Versuch anerkannt bekamen (was als sehr guter Indikator gilt). Die zweite Richtung ist die Realwirtschaft, Pharmazie, Hochtechnologien, wo wir Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und verstärkte Investitionen sehen. Und es ist sehr ermutigend, dass ein Ausbildungsprogramm in verschiedenen Bereichen sowohl für unsere technischen Spezialisten als auch für die staatliche Verwaltung angeboten wurde, das uns ermöglichen wird, schneller auf die Anforderungen des realen Wirtschaftssektors zu reagieren, die Spielregeln und die Regeln der Geschäftstätigkeit in Indien besser zu verstehen, was uns ermöglichen wird, die Zusammenarbeit im realen Wirtschaftssektor weiter zu intensivieren", sagte Wladimir Karanik.

Er wies auch darauf hin, dass die Region künftig eine Partnerschaft mit dem indischen Bundesstaat Gujarat eingehen wird: "Das ist eine wirklich langfristige Beziehung - über 20 Jahre. Die meisten Studierenden der Medizinischen Universität kommen aus diesem Bundesstaat. Und wir glauben, dass die Zeit gekommen ist, unsere Zusammenarbeit auf eine qualitativ neue Ebene zu heben - nicht nur einige punktuelle gemeinsame Projekte, sondern die Unterzeichnung eines umfassenden Abkommens über die Zusammenarbeit in Handel, Wirtschaft, Kultur und Bildung und den Übergang zu partnerschaftlichen Beziehungen".

Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Republik Indien in der Republik Belarus, Alok Ranjan Jha, stellte seinerseits fest, dass die Aussichten für eine Zusammenarbeit sehr gut sind. "Wie Herr Gouverneur während unseres Treffens erwähnte, ist der Handelsumsatz zwischen Indien und Belarus in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits erheblich gestiegen. Und wir sind hier, um diesen Handelsumsatz noch weiter zu steigern, insbesondere durch die Aufnahme brüderlicher Beziehungen zu einem der indischen Bundesstaaten", sagte Alok Ranjan und fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit auch in den Bereichen Kultur und Bildung ausgebaut werden soll.

Zu seinem Vorschlag, an dem ITEC-Schulungsprogramm teilzunehmen, sagte Alok Ranjan Jha: "Für Indien liegt der Vorteil eines solchen Programms darin, dass wir unsere technologischen Innovationen und Entwicklungen mit befreundeten Ländern teilen können (und wir betrachten Belarus als befreundetes Land). Für Belarus besteht der Vorteil zum einen darin, dass die Menschen ihr berufliches Niveau in bestimmten Bereichen verbessern können, und zum anderen natürlich in der Herstellung von Beziehungen zwischen den Völkern und im kulturellen Austausch", sagte er.