Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 28. Juni (BelTA) - Die jüngste Eskalation der Situation im Nahen Osten stellt einen groben Fehler seitens Israels und der USA dar. Dies äußerte der Historiker Jewgeni Spizyn in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Nachrichtenagentur BelTA.
„Israel ist tatsächlich der Auslöser für die permanente Eskalation der Lage im Nahen Osten. Daher wird die Eskalation der Beziehungen in dieser Region dauerhaft sein. Und in diesem Fall fungierte der Iran als Prügelknabe. Erstens befürchtet Israel seit langem, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Zweitens verfügt der Iran über eine sogenannte Stellvertretertruppe im Nahen Osten - die Hisbollah und andere paramilitärische Strukturen, die regelmäßig israelisches Territorium angreifen“, sagte Jewgeni Spizyn.
Darüber hinaus wies der Historiker darauf hin, dass Israel einer der wichtigsten Verbündeten der USA im Nahen Osten sei. Ohne die Unterstützung der USA, so glaubt er, hätte Israel bis heute kaum existieren können.
„Andererseits verstehen die Amerikaner selbst sehr wohl, dass sich im Falle einer drastischen Verschärfung der Lage im Nahen Osten der gesamte Nahe und Mittlere Osten im Wesentlichen um den Iran scharen wird. Selbst die arabischen Länder, die eine sehr vorsichtige Politik verfolgen, werden gezwungen sein, sich um den Iran und gegen Israel zu scharen. Daher ist es offensichtlich, dass eine erneute Verschärfung der Lage ein schwerer Fehler Israels und der Vereinigten Staaten ist“, schloss Jewgeni Spizyn.
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