In Kürze findet in Belarus die 7. Allbelarussische Volksversammlung (AVV) statt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für dieses für das Land wichtige Ereignis in vollem Gange – die Delegierten arbeiten weiter am Entwurf des Programms für die sozioökonomische Entwicklung von Belarus für den Zeitraum 2026-2030. Unter den Delegierten aus dem Kreis Mogiljow ist auch die Leiterin der Mittelschule von Meschisetka, Lilija Melnikowa. Sie erzählte, warum kleine Ortschaften immer attraktiver und lebenswerter werden.
Lilija Melnikowa lebt seit jeher in der Agrarstadt Meschisetka im Kreis Mogiljow. Die komfortable und gemütliche Ortschaft, die gut ausgebaute Infrastruktur, der Kindergarten, die Schule, die Geschäfte und die Nähe zum regionalen Zentrum machen sie zu einem sehr attraktiven Wohnort.
„Ich bin in Mogiljow geboren, aber meine Eltern sind fast sofort nach Meschisetka gezogen. Hier habe ich die Mittelschule abgeschlossen und arbeite jetzt als Direktorin“, erzählte sie. „Meine Berufswahl stand sozusagen schon fest: Meine Eltern waren ebenfalls Lehrer und arbeiteten auch an dieser Schule. Ich habe sie abgeschlossen, habe mich für ein Studium an der Kuleschow-Universität in Moskau beworben und bin nach meinem Abschluss sofort in meine kleine Heimat zurückgekehrt, um an meiner alten Schule als Englischlehrerin zu arbeiten.“
Wenig später wurde Lilija Melnikowa angeboten, stellvertretende Direktorin für den Bereich Unterricht zu werden. In dieser Position arbeitete sie mehr als 10 Jahre lang und wurde dann Direktorin. Sie hat ihre Entscheidung, in der Agrarstadt zu bleiben, nie bereut.
Liliоa Melnikowa stellt fest, dass Meschisetka sich stark weiterentwickelt hat. „Ich lebe hier schon seit über 40 Jahren. Und natürlich hat es in dieser Zeit viele Veränderungen gegeben. Aus einem Dorf sind wir zu einer Agrarstadt geworden, die Infrastruktur hat sich verbessert: Früher gab es einen Laden, jetzt sind es fünf, die materielle und technische Ausstattung unserer Schule steht den städtischen Gymnasien in nichts nach, es gibt einen komfortablen und modernen Kindergarten. Das scheint nur eine Kleinigkeit zu sein, aber es ist sehr wichtig für die Menschen“, zählt sie auf.
Laut der Schulleiterin ist Meschisetka in Bezug auf die Entwicklung von Agrarstädten keine Ausnahme von der Regel, sondern ein Beispiel für eine systematische staatliche Politik zur Unterstützung kleiner Siedlungen.
Auch der Bildungsbereich hat sich verändert. „Wir verfügen über alle modernen Technologien: In jedem Klassenzimmer gibt es Computer, Multiboards und Projektoren. Das verbessert die Qualität des Unterrichts und die Beteiligung der Kinder am Lernprozess erheblich. Und das alles dank der Politik unseres Staates“, erzählt sie.
Bildung ist nicht nur eine Möglichkeit, Wissen zu erwerben, sie umfasst viele Bereiche. Einer davon ist die patriotische Erziehung der heranwachsenden Generation. „Kinder verbringen oft viel mehr Zeit in der Schule als zu Hause: Unterricht, dann zusätzliche Kurse, Freizeitclubs. Wir haben auch samstags ein volles Programm. Wir haben viele patriotisch geprägte Veranstaltungen, die den Kindern die Möglichkeit geben, ihre kreativen Fähigkeiten und Talente zu entfalten“, erzählt sie. „Die Lehrer vermitteln nicht nur Wissen in den Schulfächern, sondern vermitteln auch allgemeine menschliche Werte, Patriotismus, Respekt vor den Menschen und Liebe zu dem Ort, an dem sie geboren und aufgewachsen sind.“
Für Lilia Melnikowa ist die Teilnahme an der AVV eine neue Erfahrung. Die Schulleiterin ist jedoch überzeugt, dass es nicht nur eine ehrenvolle Aufgabe ist, ihre Agrarstadt und ihre Region zu vertreten, sondern auch eine große Verantwortung: Sie wird verschiedene Gruppen treffen, über die gewählte Strategie berichten und Fragen beantworten.
„Jeder Mensch, egal woher er kommt, kann einen Beitrag zur Entwicklung des Staates leisten und Nutzen bringen. Darüber spreche ich bei Treffen mit der Bevölkerung und mit Schülern der Oberstufe“, betonte sie. „Der Staat gibt uns viel, indem er uns ein qualitativ hochwertiges und komfortables Leben ermöglicht und unsere Rechte verwirklicht. Und es ist die Pflicht jedes Menschen, sich nicht von solchen wichtigen Ereignissen fernzuhalten, sondern durch seine Arbeit vor Ort einen Beitrag zur Stärkung der Souveränität und der Wirtschaft zu leisten.“
Die Leiterin der Mittelschule in Meschisetka teilte auch ihre Vision für die Zukunft von Belarus mit. „Mir gefällt, dass der Mensch ein zentraler Aspekt der Politik unseres Staates und unseres Präsidenten ist und dass wir eine sozial orientierte Wirtschaft haben. Ich habe mich mit dem Programmentwurf für die Jahre 2026-2030 vertraut gemacht und war sehr erfreut, dass wir davon nicht abweichen. Es sind enorme Mittel für eine hohe Lebensqualität der Menschen, für die Entwicklung des Bildungswesens und der Medizin vorgesehen. Der wichtige Ansatz bleibt bestehen: Die Wirtschaft arbeitet für den Menschen“, teilte sie mit. „Ich finde es auch sehr beeindruckend, dass man in Belarus nie die Entwicklung kleiner Ortschaften vergisst, worüber der Präsident immer spricht. Da ich auf dem Land lebe, wünsche ich mir, dass sich die Dörfer weiterentwickeln, dass die Menschen ein würdiges Leben führen und nicht in die Hauptstadt oder in große Städte abwandern.“
