
MINSK, 12. Juni (BelTA) - Elemente der KI könnten in Belarus bei der Bearbeitung von Bürgeranfragen eingesetzt werden. Das erklärte Leiter der Präsidialverwaltung Dmitri Krutoi beim heutigen mit dem Staatschef Alexander Lukaschenko.
In der Sitzung, die Alexander Lukaschenko mit der Leitung der Verwaltung des Präsidenten einberufen hat, erzählte Krutoi, dass seit Januar 2023 ein einheitliches automatisiertes System zur Erfassung und Bearbeitung von Bürgeranfragen und Anfragen juristischer Personen existiert. Dieses System fasst alle Daten in einem Informationsprodukt zusammen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren gingen 450.000 Anfragen bei allen Behörden und Organisationen ein. Das sind etwa 200.000 Anfragen pro Jahr.

„Heute arbeiten wir an der Verfeinerung dieses Systems. Besonders am Mechanismus der Berichterstattung und Analyse dieser Anfragen. Nach dem Vorbild Chinas werden wir vielleicht in naher Zukunft Algorithmen und Elemente der künstlichen Intelligenz einführen“, sagte der Leiter der Präsidialverwaltung.
Dmitri Krutoi stellte fest, dass die Zahl der Bürgeranfragen insgesamt zurückgeht. Es gibt immer weniger Beschwerden, die bei der Präsidialverwaltung eingehen. „Das ist für uns ein wichtiger Indikator. Im Idealfall sollte es solche Beschwerden bei der Präsidialverwaltung gar nicht geben. Aber derzeit sind es 18-20 Tausend pro Jahr. Das sind etwa 10 % aller Beschwerden, die bei allen staatlichen Stellen eingehen“, sagte er.
Was die Anzahl der Beschwerden angeht, betreffen die meisten davon Probleme im Wohnungsbau und Kommunalwirtschaft. Sie machen 20 Prozent aller Beschwerden aus, die an den Staatschef gehen. An zweiter und dritter Stelle stehen mit jeweils 5 Prozent Beschwerden, die sich auf Medizin und Landstreitigkeiten beziehen.