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Gesellschaft
17 Dezember 2021, 18:42

Emil Czeczko: Polnische Sicherheitskräfte töteten Volontäre an der Grenze

MINSK, 17. Dezember (BelTA) – Polnische Sicherheitskräfte haben Volontäre an der Grenze getötet. Das erzählte der polnische Soldat Emil Czeczko im Interview mit dem TV-Staatssender Belarus 1. Der desertierte Soldat Czeczko hat heute Belarus um Asyl gebeten.

Czeczko erzählte, er sei selbst in eine Situation geraten, wo ein polnischer Helfer auf die Grenzsoldaten zugekommen sei und gefragt habe: „Wo wollt Ihr die Flüchtlinge hinführen?“. Darauf habe einer der Soldaten den Volontär einfach erschossen. "Ich war mindestens zweimal Zeuge einer solchen Situation“, sagte der Soldat.

„Ich desertierte aus der Armee, sprang über den Stacheldraht, zerriss meine Hose, verletzte mich am Arm, rannte über den neutralen Streifen und sah eine polnische Patrouille kommen. Ich zog meine Uniform aus und lief ohne Kleidung auf Umwegen in Richtung Belarus. Ich habe beschlossen, so die polnische Armee zu verlassen, weil es unmöglich ist darüber zu schweigen, was heute in Polen geschieht“, erzählte Emil in Gespräch mit einer Journalistin von Belarus 1.

Das Staatliche Grenzkomitee hat heute mitgeteilt, unweit der belarussischen Staatsgrenze einen 25-jährigen polnischen Soldaten festgehalten zu haben. Emil Czeczko sagte, er sei Militärangehöriger des 11. masurischen Artillerieregiments der 16. pommerschen mechanisierten Division, die nach der Ausrufung des Notstandes zum Schutz der Grenze zu Belarus an die östliche EU-Außengrenze verlegt wurde. Der Soldat beantragte politisches Asyl in Belarus, da er mit der polnischen Migrationspolitik nicht einverstanden ist und die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen scharf verurteilt.

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