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Gesellschaft
20 November 2024, 18:24

Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit

MINSK, 20. November (BelTA) - Vertreter der ägyptischen Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (ENRRA) absolvieren ein Ausbildungsprogramm bei der belarussischen Behörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (Gosatomnadsor), teilte die Behörde mit.

Belarus hat seit Beginn des Baus und Betriebs des Kernkraftwerks wertvolle Erfahrungen beim Aufbau der Infrastruktur für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz gesammelt. Nach Ansicht der IAEO sind solche Erfahrungen für neue Länder, die ihr erstes Nuklearprogramm durchführen, von Interesse. Auf Ersuchen der IAEO organisierte Gosatomnadsor eine Schulungsveranstaltung für Vertreter der ägyptischen Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (ENRRA) zum Thema nukleare Sicherheit und Strahlenschutz in kerntechnischen Anlagen.

Während des ersten Treffens erhielten die Gäste Präsentationen über die Entwicklung der regulatorischen Infrastruktur für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz in Belarus sowie über die Gestaltung des rechtlichen Rahmens in diesem Tätigkeitsbereich. Im Gegenzug informierten ENRRA-Vertreter ihre belarussischen Kollegen über das ägyptische Kernenergieprogramm und die regulatorische Infrastruktur.

Die Gäste informierten sich über die wichtigsten Schritte bei der Genehmigung des Lebenszyklus von Kernkraftwerken sowie über das Verfahren zur Prüfung und Bewertung von Dokumenten, die die Sicherheit von Kernkraftwerken belegen. Großes Interesse zeigten die ägyptischen Fachleute an der Entsorgungsstrategie für abgebrannte Brennelemente und radioaktive Abfälle.

Auf dem Besuchsprogramm standen das Studium des behördlichen Kontrollverfahrens und der Aufsichtstätigkeit bei der Inbetriebnahme des Kernkraftwerksblocks sowie die staatliche Aufsicht über die nukleare und radiologische Sicherheit des Kernkraftwerks. Im Zentrum für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz sollen die wissenschaftlich-technischen Unterstützungsorganisationen kennen gelernt werden. Besonderes Augenmerk wird auf regulatorische Fragen im Bereich der Notfallvorsorge gelegt.

Der Besuch dauert bis zum 22. November.
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