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Gesellschaft
25 Juli 2022, 14:04

Erika Švenčionienė: In Litauen stehen Regierung und Volk einander gegenüber

MINSK, 25. Juli (BelTA) – In Litauen befinden sich die Regierung und das Volk auf unterschiedlichen Seiten. Das erklärte Erika Švenčionienė, Koordinatorin des „Forums der Nachbarschaft“ (Litauen) gegenüber BelTA.

„Die Regierung und die Menschen in unserem Land stehen auf unterschiedlichen Seiten. Unsere Politiker vertreten nicht einmal unser Land. Sie vertreten die Interessen der Europäischen Union und der USA. Litauen steht für sie an der letzten Stellen. Aber die Litauer verstehen, dass es notwendig ist, mit einem so reichen Nachbar wie Russland in Freundschaft zu leben. Wir müssen auch mit Belarus Freunde bleiben“, meint Erika Švenčionienė.

Ihrer Meinung nach ist vom litauischen Industriekomplex heute nichts mehr übrig. „Als wir der Europäischen Union beigetreten sind, haben wir sofort den Status einer Atommacht verloren, weil Europa ein Litauen ohne Kernkraftwerk brauchte. Dann wurden wir unserer Produktionsanlagen beraubt, und hat uns nur einige wenige Fabriken übrig gelassen. Die EU sieht uns als Sklaven. Heutzutage können die Litauer nur davon träumen, dass unser Land so lebt wie einst in der Sowjetunion. Und wir warten sehnsüchtig auf die kommende Heizperiode. Es ist unklar, was auf uns wirklich zukommt“, teilte Erika Švenčionienė ihre Bedenken mit.

In Moskau findet vom 24. bis 30. Juli das „Forum der Nachbarschaft“ statt. „Wir wollen uns mit den Medienvertretern treffen und unseren Standpunkt darlegen. Das ist nicht nur unser Standpunkt, sondern auch der Standpunkt aller vernünftigen litauischen Bürger. Sie freuen sich sehr darauf und machen sich Sorgen um uns, denn es ist ein sehr großes Risiko“.

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