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Gesellschaft
16 Juli 2019, 16:04

Erinnerungspflege, Wirtschaft und Studentenbrigaden sind Schwerpunkte der Jugendzusammenarbeit

SANKT PETERSBURG, 16. Juli (BelTA) – Die Jugend in Belarus und Russland ist bestrebt, die interregionale Zusammenarbeit voranzutreiben. Das erklärte der erste Sekretär des Zentralkomitees der Belarussischen Jugendunion (ZK BRSM) Dmitri Woronjuk beim 7. Jugendforum Russland-Belarus „Jugend für den Unionsstaat.“

„Heute bauen wir konkrete Projekte vor allem in den Regionen. Viele davon beziehen sich auf die gemeinsame Geschichte, etwa den 75. Jahrestag des Sieges, den wir im nächsten Jahr begehen werden. Mit dem Vorhaben „Zu Ehren des gemeinsamen Sieges!“ wollen wir die Erde von den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges in der Gedächtniskirche Aller Heiligen einlegen. Wir wollen diesen Ort zu einem Anziehungspunkt machen, vielleicht sogar zu einem Ort, wo die Erinnerung an die Heldentaten unserer Väter gepflegt und verewigt wird“, sagte Dmitri Woronjuk.

Im Bereich der grenznahen Jugendzusammenarbeit tue sich auch viel: Die Region Witebsk arbeite mit den Gebieten Pskow und Smolensk zusammen, Mogiljow und Brjansk seien Partner. „Die Grenzregionen stehen seit langem in enger Zusammenarbeit, die Beziehungen haben sich etabliert. Sie schieben Projekte an, von denen die Besten zum Vorbild gemacht werden“, sagte der BRSM-Leiter.

Unter den neuen Projekten sind die zur Unterstützung von jungen Unternehmern. Minsk und Tatarstan planen die Eröffnung eines gemeinsamen Gründerzentrums in Kasan im Jahr 2020. „Im Rahmen dieses Projektes wollen wir junge Existenzgründer in Belarus und Russland zum Thema Gründungsstart und Umsetzung von Geschäftsideen beraten“, erklärte der Erste Sekretär des ZK BRSM.

Dmitri Woronjuk betonte, dass sich Belarus als ein weltoffenes und friedliches Land positioniert. „Wir sind bereit, mit allen zusammenzuarbeiten. Hauptsache, dass man unsere Interessen respektiert. Die jungen Menschen haben eine positive Einstellung zu allen Integrationsprozessen“, betonte er.

Der belarussische Bildungsminister Igor Karpenko betonte während des Forums, dass der Unionsstaat in der Jugend die aktivste soziale Ressource der Gesellschaft sehe und ihrer wichtigen Rolle im sozialen und politischen Leben des Landes bewusst sei. Er wies darauf hin, dass im Laufe der Jahre eine solide Grundlage für einen gemeinsamen Kultur- und Bildungsraums zwischen Belarus und Russland geschaffen worden sei. Junge Menschen könnten umfassende soziale Garantien, gleiche Rechte und Bildungschancen in Anspruch nehmen. Viele gemeinsame Kultur-, Bildungs-, Forschungs- und Sportprojekte seien umgesetzt worden.

Igor Karpenko

Eines der besten Beispiele für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Belarus und Russland im Jugendbereich war die Organisation von Studentenbrigaden. „In diesem Jahr arbeiten mehr als 400 Menschen in 15 vereinigten Studentenbrigaden. 12 Brigaden sind beim Aufbau der sozialen Infrastruktur in der Atomstadt Ostrowez eingesetzt“, sagte Minister.

Ein wichtiger Platz in den Programmen der Union wird der patriotischen Erziehung junger Menschen, der Erhaltung der kulturellen und spirituellen Traditionen beider Völker eingeräumt. Igor Karpenko erinnerte daran, dass die belarussische Jugend große patriotische Aktionen initiierte („Belarus vergisst nicht“, „Blumen des Großen Sieges“), Hunderte von Erinnerungen der Veteranen und Augenzeugen des Großen Vaterländischen Krieges aufzeichnete, thematische Internetportale schuf, mit der Rekonstruktion von Denkmälern begann.

Der Start des Agitationszuges Brest-Wladiwostok wird ein Meilenstein in dieser Richtung sein. „Der Krieg begann in Brest, und wenn wir über den Zweiten Weltkrieg sprechen, endete er im Fernen Osten. Es ist wahrscheinlich symbolisch, dass mit diesem Zug der Freundschaft junge Menschen reisen, die den Krieg aus Lehrbüchern und Augenzeugenberichten kennen. Meiner Meinung nach ist dies eine sehr wichtige und sinnvolle Aktion, die dazu beitragen wird, das Thema der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges zu aktualisieren“, sagte Minister.

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