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Gesellschaft
25 Oktober 2021, 19:48

Erste Vizegesundheitsministerin Bogdan: Belarus hat eine Impfquote von mindestens 60% zu erreichen

MINSK, 25. Oktober (BelTA) – In Belarus soll eine Impfquote von mindestens 60% erreicht werden. Das sagte die erste stellvertretende Gesundheitsministerin Jelena Bogdan in einem TV-Interview auf ONT.

„Die Bevölkerung hat unseren Aufruf gehört und lässt sich aktiv gegen COVID-19 impfen. Schwangere Frauen und stillende Mütter werden ebenfalls geimpft. In einigen Regionen wird bald die Impfquote bei 35% liegen. Wir haben uns das WHO-Zwischenziel, mindestens 40 Prozent der Landesbevölkerung zu immunisieren, als Aufgabe gestellt, halten aber eine Impfquote von 60% für notwendig. Wir sind auf dem Weg zu diesem Indikator“, sagte Bogdan.

Das Durchimpfungstempo wächst täglich. „Außerdem haben wir bereits mit der Corona-Auffrischungsimpfungen begonnen, denn die Mediziner waren die ersten, die durchgeimpft wurden. Die Bevölkerung wurde hauptsächlich in den Monaten März bis April immunisiert“, sagte die erste stellvertretende Ministerin.

„Die Impfung schützt nicht grundsätzlich vor der Erkrankung, sie schützt aber vor schweren Verläufen“, so Jelena Bogdan. Sie wies darauf hin, dass auch schwangere Frauen geimpft werden sollten. „Wir sehen, dass bei den schwangeren Patientinnen die Coronavirus-Infektion heute viel schlimmer verläuft als während der ersten Welle. Heute stellen wir ein sehr schnelles Fortschreiten der Lungenschädigung fest. Man muss also sich impfen lassen, am besten bevor man schwanger ist. Das gilt auch für Paare, die künstliche Befruchtung planen“, so die Gesundheitsbeamtin.

Jelena Bogdan erzählte auch über die Entwicklung des belarussischen Impfstoffs gegen COVID-19. „Wir haben einen klaren Zeitplan. Der Impfstoff ist bereits im Reagenzglas. Die erste Testphase ist im Gange. Es ist ein sehr schwieriges Verfahren. Wir müssen beweisen, dass der Impfstoff wirksam und sicher ist. Außerdem müssen wir die Kapazitäten schaffen, um eine massenhafte Produktion des Impfstoffs zu ermöglichen“, informierte sie.

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