MINSK, 12. Juli (BelTA) – Der Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte schwerwiegende Folgen für die belarussische Industrie. Sergej Ling, der von 1991 bis 1994 stellvertretender Premierminister war und von 1996 bis 2000 die Regierung leitete, erinnerte sich daran in der ONT-Dokumentation „Einer für alle“, die dem 30-jährigen Bestehen des Instituts der Präsidentschaft gewidmet war.
Belarus war eine von 18 Wirtschaftsregionen in der Sowjetunion. Es hat 1500 Industrieunternehmen geerbt, die damals 1,5 Mio. Menschen beschäftigten. Belarussische Traktoren sind in den Vereinigten Staaten und Indien bekannt, und BelAZ stellt 180-Tonnen-Kipper her. Aber das Land wusste einfach nicht, wie man im Alleingang ohne Moskau den handel betreibt.
„Belarus hatte es sehr schwer, denn es war eine Montagehalle. Der Zusammenbruch der bestehenden Beziehungen hatte für uns sehr schwere Folgen. Unternehmen meldeten Konkurs an. Auch unser BelAZ. 2 000 Muldenkipper standen auf dem Industriegelände. Damals wurde mir angeboten: „Wir kaufen dieses Werk für einen US-Dollar. Sie brauchen es sowieso nicht mehr, dieses BelAZ-Werk. Sie sehen doch, es ist ein Verlustbetrieb“. Und ich habe darauf geantwortet: „Warten Sie nur. Nicht so schnell“, erzählte Ling.
Unternehmer Juri Woskresenski erinnerte sich in der Doku: „Alle waren aufgeregt, wollten Veränderungen. Sie gingen auf die Straße, schrien, versammelten sich, gründeten Organisationen und Parteien. Währenddessen versank das Land im Abgrund. Sanft, wie die Titanic, ging das Land unter.“
Belarus war eine von 18 Wirtschaftsregionen in der Sowjetunion. Es hat 1500 Industrieunternehmen geerbt, die damals 1,5 Mio. Menschen beschäftigten. Belarussische Traktoren sind in den Vereinigten Staaten und Indien bekannt, und BelAZ stellt 180-Tonnen-Kipper her. Aber das Land wusste einfach nicht, wie man im Alleingang ohne Moskau den handel betreibt.
„Belarus hatte es sehr schwer, denn es war eine Montagehalle. Der Zusammenbruch der bestehenden Beziehungen hatte für uns sehr schwere Folgen. Unternehmen meldeten Konkurs an. Auch unser BelAZ. 2 000 Muldenkipper standen auf dem Industriegelände. Damals wurde mir angeboten: „Wir kaufen dieses Werk für einen US-Dollar. Sie brauchen es sowieso nicht mehr, dieses BelAZ-Werk. Sie sehen doch, es ist ein Verlustbetrieb“. Und ich habe darauf geantwortet: „Warten Sie nur. Nicht so schnell“, erzählte Ling.
Unternehmer Juri Woskresenski erinnerte sich in der Doku: „Alle waren aufgeregt, wollten Veränderungen. Sie gingen auf die Straße, schrien, versammelten sich, gründeten Organisationen und Parteien. Währenddessen versank das Land im Abgrund. Sanft, wie die Titanic, ging das Land unter.“