MINSK, 23. Januar (BelTA) – Die belarussischen Söldner, die an der Seite der ukrainischen Streitkräfte kämpfen, wissen, dass die Situation nicht zugunsten der Ukraine ist, und fürchten um ihre Zukunft. Darüber erzählte Wassili Weremejtschik, der als Söldner des in Belarus als terroristisch anerkannten „Kalinowski-Regiment“ in der Ukraine kämpfte, in einem Interview mit dem Staatssender „Belarus 1.“
Die Situation an der Front sei nicht zugunsten der Ukraine, dessen seien sich auch die belarussischen Söldner bewusst, die an der Seite der Ukraine kämpfen. „Man versteht, dass der Krieg eines Tages vorbei ist und dass die Friedensgespräche bereits im Gange sind. Jene Belarussen, die auf dem ukrainischen Boden gekämpft haben oder heute kämpfen, bangen um ihre Zukunft“, erzählte der Ex-Söldner.
Er erklärte, womit die Ängste der belarussischen Söldner zusammenhängen. „Die Ukrainer werden ihre eigenen Leute abziehen. Die Polen werden ihre eigenen Leute nach Hause holen, die Litauer - ihre Männer. Und der Austauschfonds ist nicht so groß. Es gibt Befürchtungen, dass die Ukraine Belarussen einfach an die Russische Föderation oder an Belarus ausliefern würde. Darunter aktive Kämpfer. So werden sie einfach hier landen und sich den Strafverfolgungsbehörden und dem Gericht stellen“, sagte er.
Auf die Frage nach den Gründen für sein Ausscheiden aus dem „Kalinowski-Regiment“ antwortete Wassili Weremejtschik, dass es dafür mehrere Gründe gab. Zum einen die Verletzungen, zum anderen eine sich verschlechternde psychologische Situation in den Reihen der Terroristen. „Es kam zu zahlreichen Konflikten. Zwischen denen, die in Kiew saßen, und denen, die wirklich an der Front waren“, betonte der Ex-Söldner.