
MINSK, 19. August (BelTA) – Die Sitzung des Zwischenstaatlichen Umweltrates der Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten hat am 18. August online stattgefunden. Das teilte der Pressedienst des Exekutivkomitees der GUS mit.
An der Sitzung nahmen Vertreter Armeniens, Belarus, Kasachstans, Kirgisistans, Russlands, Tadschikistans, Usbekistans, des Sekretariats des Rates der Parlamentarischen Versammlung der GUS, des Exekutivkomitees des Elektrizitätsrats und des Exekutivkomitees der Gemeinschaft teil.
Im Namen des Exekutivkomitees der GUS begrüßte der stellvertretende Direktor des Departements für Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, Alim Dzhaksybekov, die Teilnehmer der Sitzung. Er betonte, dass der Zwischenstaatliche Umweltrat ein einzigartiger multilateraler Mechanismus ist, der den Austausch bewährter Verfahren in Schlüsselbereichen der Zusammenarbeit im Umweltschutz ermöglicht.
„Der Schutz der Umwelt und die rationelle Nutzung natürlicher Ressourcen gehören zu den komplexesten und aktuellsten Aufgaben der Gegenwart. Die Nachfrage nach Ökologie wächst in den Ländern in Rekordtempo. Bekanntlich wird in der Gemeinschaft den Themen Klimapolitik, Ökologie und Umweltschutz traditionell große Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Zusammenhang bringen die GUS-Staaten regelmäßig Initiativen zur weiteren Stärkung des Partnerschaftspotenzials in diesem Bereich vor“, erklärte Alim Dzhaksybekov.
Seiner Meinung nach sind für die erfolgreiche Bewältigung ökologischer Herausforderungen eine durchdachte, ausgewogene Politik aller Staaten und ihre aktiven Maßnahmen zur praktischen Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen erforderlich.
Der Vertreter des Exekutivkomitees der GUS betonte, dass die aktuelle Sitzung zur Stärkung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit im Umweltbereich beitragen und der weiteren Vertiefung einer effektiven Partnerschaft dienen wird.
Auf der Sitzung wurden die Ergebnisse der Arbeit des Zwischenstaatlichen Rates für den vergangenen Zeitraum zusammengefasst und Pläne für 2026-2027 aufgestellt sowie Fragen im Zusammenhang mit den Ansätzen zur Bewertung von Ökosystemen und Ökosystemleistungen im Hinblick auf deren Einbeziehung in die Programme zur sozioökonomischen Entwicklung der Länder erörtert.
Darüber hinaus tauschten die Teilnehmer Erfahrungen im Bereich der Entwicklung gemeinsamer Ansätze zur Überwachung des Zustands von Landschaften, Pflanzen- und Tierwelt im Rahmen gemeinsamer wissenschaftlicher Forschungen in besonders geschützten Naturgebieten der GUS-Staaten aus.
Es fand ein Erfahrungsaustausch im Bereich der Umweltverträglichkeitsprüfung und der staatlichen Begutachtung, im Bereich der Schaffung und Sicherung des Funktionierens grenzüberschreitender besonders geschützter Naturgebiete, der Wasserressourcen und der Zusammenarbeit bei der Wiederherstellung von Wasserökosystemen statt. Im Rahmen der Umsetzung der Initiative, die vom Leiter der kasachischen Delegation auf der Sitzung des Rates der Regierungschefs der GUS am 12. Dezember 2024 vorgestellt wurde, wurde die Frage der Erfahrungen mit der Schaffung und dem erfolgreichen Betrieb des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats „Altai“ im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit zur Erhaltung einzigartiger Natursysteme im Raum der GUS erörtert.
Außerdem wurden Fragen des Schutzes der Wasserressourcen und der Zusammenarbeit bei der Wiederherstellung von Wasserökosystemen erörtert.