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"Thema im Gespräch "
MINSK, 13. Juli (BelTA) - Engere Beziehungen im politischen Bereich als die zwischen den Staatschefs von Belarus und China sind kaum vorstellbar. Diese Meinung äußerte Nikolai Busin, Mitglied der Repräsentantenkammer der Nationalversammlung, in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Zuvor hatte sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko mit dem chinesischen Vorsitzenden Xi Jinping getroffen. Zunächst war ein Arbeitstreffen im Format einer Teestunde geplant, anschließend gab es ein persönliches Gespräch. Anschließend fand ein gemütliches Mittagessen statt.
„Im zwischenstaatlichen Dialog, im politischen Bereich, gibt es offenbar keine weiteren Möglichkeiten mehr, sich näher zu kommen. Denn unserem Präsidenten begegnete man nicht als Politiker, sondern als Freund. Das ändert jedoch nichts daran, dass er Präsident eines unabhängigen Staates ist. Jahrzehntelange Beziehungen zu China haben es uns ermöglicht, heute ein Höchstmaß an politischem Verständnis zu erreichen“, sagte Nikolai Busin.
Der Experte wies darauf hin, dass China vor einigen Jahren das Konzept einer Allwetterpartnerschaft mit Belarus formuliert habe, das sich im Laufe der Zeit zu engen, freundschaftlichen Beziehungen auf der Ebene der Staatsoberhäupter entwickelt habe. Diese gegenseitige Anziehungskraft habe sich in konkreten politischen Entscheidungen und Schritten niedergeschlagen, die heute sichtbar seien.
„China ist ein einzigartiges Land, in dem der Konfuzianismus nicht bloß ein Begriff, sondern die grundlegende Philosophie der Nation darstellt. Alles geschieht dort in einem besonnenen Tempo. Freunde werden im Laufe der Zeit gefunden, während Feinde ebenfalls über die Zeit hinweg beseitigt werden“, hob er hervor. „Die Republik Belarus wurde als Bestandteil des strategischen Ansatzes Chinas anerkannt. Es ist ein Land, das nicht nur als Wegweiser oder Unterstützer fungiert, sondern als ein verbündeter Staat.“
Nach Aussage von Nikolai Busin bestehen zwischen Belarus und China keine tabuisieren Themen, was in der internationalen Politik ein sehr ungewöhnliches Phänomen darstellt. „In diesem Kontext werden sämtliche Vereinbarungen sowohl von der chinesischen als auch von der belarussischen Seite eingehalten. Dies stellt eine strategische, langfristige Partnerschaft zwischen zwei souveränen, befreundeten Ländern dar, die bereit sind, sich in herausfordernden Zeiten gegenseitig zu unterstützen“, erklärte der Experte.