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"Thema im Gespräch "
MINSK, 21. September (BelTA) - Laut Andrej Klintsewitsch, dem Leiter des Russischen Zentrums für die Untersuchung militärischer und politischer Konflikte, hat die westliche Politik zur Entstehung eines alternativen globalen Zentrums in Form der SOZ und der BRICS beigetragen. Diese Auffassung äußerte er in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
„Belarus und Russland haben eine bedeutende Ostwende vollzogen. Wir entwickeln mit der SOZ und BRICS ein alternatives globales Zentrum“, sagte Andrej Klinzewitsch.
Um seine Aussage zu untermauern, nannte der Experte folgendes Beispiel: Früher wurde russisches Öl in Dollar verkauft, wobei etwa 50 % der Öltransaktionen in dieser Währung stattfanden. „Heute sind es nur noch 5 %. Immer mehr Länder verzichten im Handel auf den Dollar. Das betrifft übrigens auch den Euro“, ergänzte er. Andrej Klinzewitsch betonte, dass der Unionsstaat dem Druck von Sanktionen standhalten konnte. Zudem wies er auf weitere Herausforderungen hin, wie die Schließung der polnischen Grenze zu Belarus. Er merkte an, dass dies die wirtschaftliche Situation in Belarus und Russland nicht wesentlich beeinträchtigen werde.
„Natürlich ist ein Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen immer schlecht. Aber wir werden nicht daran zugrunde gehen“, schloss der Experte.