MINSK, 26. November (BelTA) – Das Konzept „Universität 3.0“ unterstützen in Belarus acht Universitäten. In der Perspektive wird solche Initiative praktisch in allen Hochschulbildungseinrichtungen gefördert. Das sagte der Leiter der Hauptverwaltung für Berufsausbildung des Bildungsministeriums von Belarus, Sergej Kasperowitsch, heute vor Journalisten auf der Pressekonferenz in Minsk, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Das Konzept „Universität 3.0“ wurde beim Treffen des belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, mit der wissenschaftlichen Öffentlichkeit in der Nationalen Akademie der Wissenschaften im April 2017 angeboten. Es sieht die Schaffung eines integrierten Bildungs-, Wissenschafts- und Geschäftsumfelds innerhalb der Universitäten zur Kommerzialisierung wissenschaftlicher Entwicklungen vor und zielt auf die Erfüllung von Aufgaben zur Verbesserung der Qualität und Effizienz der praxisorientierten Ausbildung von Fachkräften ab.
„Das Konzept „Universität 3.0“, das bereits von acht Universitäten entwickelt wird, wird nun erfolgreich umgesetzt. Langfristig sehen wir fast alle Universitäten als Teilnehmer an diesem Projekt. In unseren Universitäten sind entsprechende Bedingungen für die Durchführung von Forschungsaktivitäten, die Entwicklung von Start-ups und Coworkingzonen geschaffen. Die Studenten nutzen sie erfolgreich. Man muss nicht denken, dass es sich hierbei nur um Studenten der Fachrichtung IT handelt. Studenten technischer und technologischer Fachrichtungen sind auch beteiligt“, sagte Sergej Kasperowitsch. Ihm zufolge lasse das Konzept „Universität 3.0“ nicht nur eine bessere Vorbereitung der Studenten auf die berufliche Tätigkeit, sondern auch die Entwicklung der Lehrkräfte.
Eine weitere neue Richtung, der sich mit der Zeit immer mehr belarussische Universitäten anschließen können, ist das Konzept „Digitale Universität“. Heute nimmt die Belarussische Staatliche Universität für Informatik und Radioelektronik führende Positionen bei der Entwicklung dieser Initiative, wo digitale Technologien nicht nur im Bildungsumfeld, sondern auch im Prozess des Hochschulmanagements aktiv eingeführt werden. Dies lässt die infolge der Arbeit von Studenten und Professoren gesammelten Daten systematisieren und verarbeiten, Analysen erstellen und Managementlösungen entwickeln. Ernste Erarbeitungen bei der Entwicklung der Initiative der digitalen Universität haben auch die Belarussische Staatliche Universität und die Grodnoer Staatliche Janka-Kupala-Universität.