MINSK, 25. November (BelTA) - Die Flüchtlinge aus Irakisch-Kurdistan wollen nach wie vor nach Deutschland und nicht zurück in ihre Heimat aus Sicherheitsgründen. Diese Meinung vertritt eine Frau aus der Notunterkunft in einem Transport- und Logistikzentrum nahe der belarussisch-polnischen Grenze.
Heute ist der 18. Tag des Aufenthalts der Flüchtlinge an der belarussisch-polnischen Grenze. Sie verbrachten eine weitere Nacht geschützt und warm im TLZ.
"Danke, es gibt Essen, es gibt Wasser. Wir schlafen nicht draußen, sondern in einem warmen Raum. Belarus ist gut", meint die Frau. Sie hofft, mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Alter von 5 und 7 Jahren nach Deutschland zu kommen.
„Wir wollen das für die Zukunft unserer Kinder machen. In Irakisch-Kurdistan ist es gefährlich. Da gibt es Mafia, keine Ordnung und Arbeit“, sagt die Frau und schlägt vor, sich ein Video aus ihrem Smartphone über die Ereignisse in Irakisch-Kurdistan anzusehen.
"Und noch hat das polnische Militär uns sehr erschreckt. Das Gas hat unsere Augen gereizt und uns das Atmen erschwert", erinnert sich die Frau. Sie sagt, dass die Kinder besonders erschrocken waren, und fängt wieder an, den Belarussen Dankesworte auszusprechen. Sie sagt, dass sie jetzt mit allem versorgt seien. Bald gehen sie und ihre Kinder duschen. Ein Feldbad des Militärs sei vor kurzen in der Nähe vom TLZ ihre Arbeit aufgenommen. Am ersten Tag wuschen sich hier etwa 300 Menschen - Frauen und Kinder.
Täglich essen die Flüchtlinge warm und bekommen Lebensmittelpakte. Die humanitäre Hilfe enthält auch warme Kleidung, Spielzeuge für Kinder. Die Ärzte haben Dienst rund um die Uhr in der Nähe des Logistikzentrums. Die Menschen beschweren sich über die Erkältung und andere Krankheiten, die vor allem durch die Übernachtungen im Freien verursacht sind.