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08 April 2021, 11:07

Gedenkzeichen für KZ-Häftlinge wird im Kreis Minsk errichtet

MINSK, 8. April (BelTA) – Im Kreis Minsk soll eine Gedenkallee für die KZ-Opfer entstehen. Die Einweihung der Allee und des Gedenkzeichens für die KZ-Häftlinge findet am Internationalen Tag der Befreiung der Konzentrationslager der Nazis statt, wie die stellvertretende Vorsitzende des Innenressorts für Arbeit, Beschäftigung und Sozialschutz der Minsker Gebietsregierung, Natalja Ignatowitsch, gegenüber BelTA mitteilte.

„Schreckliche Leiden, die die KZ-Häftlinge ertragen mussten, gehören zu den tragischen Seiten der belarussischen Geschichte. Wir dürfen sie nicht vergessen, das Erinnern daran ist unsere Pflicht. Deshalb wird die Hauptstadtregion am 10. und 11. April an landesweiten Gedenkveranstaltungen zum Internationalen Tag der Befreiung der Konzentrationslager der Nazis teilnehmen“, sagte Natalja Ignatowitsch.

Im Dorf Nowy Dwor (Minsk) werden die Kreisleiter und die Funktionäre der Exekutivbehörden der Region eine Gedenkallee aus 40 Birkenbäumen anlegen und ein Gedenkeichen für die Opfer der Konzentrationslager einweihen. Zur Veranstaltung werden ehemalige Häftlinge und Kriegsveteranen eingeladen.

Innerhalb von zwei Tagen werden in der ganzen Region Minsk runde Tische, Gedenkveranstaltungen und Gedenkfeiern organisiert. An Schulen und Gymnasien werden Erinnerungsstunden abgehalten. Die Gedenkstätten an den Orten der Vernichtung und Beerdigung der Nazi-Opfer werden in Ordnung gebracht.

Jedes Jahr gedenkt Belarus der Häftlinge der Nazi-Konzentrationslager. Auch in diesem Jahr wird an diejenigen erinnert, die in den Vernichtungslagern ums Leben gekommen waren. Wer diese Schrecken überlebt hat, musste physische und psychische Leiden ertragen. Augenzeugen jener grauenvollen Ereignisse gibt es heute nur sehr wenige. Die jüngsten KZ-Häftlinge sind mittlerweile über 80 Jahre alt.

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