
MINSK, 21. Oktober (BelTA) – Die Generalstaatsanwälte von Belarus und Russland werden bei der Überwachung der Rechtsdurchsetzung in Streitkräften zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Leiter der Aufsichtsbehörden beider Länder, Andrej Schwed und Alexander Guzan, in Duschanbe (Tadschikistan), wo die 35. Sitzung des Koordinierungsrates der Generalstaatsanwälte der GUS-Staaten stattfand.
Das Abkommen zielt darauf ab, die Koordinierung der Bemühungen zur Gewährleistung von Recht und Ordnung in den militärischen Organisationen beider Staaten zu verbessern, die berufliche Ausbildung von Staatsanwälten zu fördern sowie Erfahrungen und Informationen von gegenseitigem Interesse auszutauschen.
Im Laufe der Verhandlungen diskutierten die Parteien den aktuellen Stand und die Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen den Staatsanwaltschaften beider Staaten und hoben das hohe Maß an Vertrauen und gegenseitigem Verständnis hervor, das sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat.
Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Teilnehmer des Treffens den Fragen der Rechtshilfe in Strafsachen, der Auslieferung, der Fortbildung von Personal und der gemeinsamen Aktivitäten zum Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger.
„Belarus und Russland sind eng mit historischer Brüderlichkeit und strategischer Partnerschaft verbunden, was sich in der Arbeit der Staatsanwaltschaften voll und ganz widerspiegelt“, sagte Andrej Schwed.
Im Laufe des Gesprächs betonten beide Seiten die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Aufklärung von Verbrechen des Nationalsozialismus, die während des Großen Vaterländischen Krieges begangen wurden. In diesem Zusammenhang dankte der Generalstaatsanwalt von Belarus seinen russischen Kollegen für ihre unveränderte Unterstützung und Hilfe in dieser Hinsicht.
Darüber hinaus traf sich Andrej Schwed zu einem bilateralen Gespräch mit dem Generalstaatsanwalt Tadschikistans, Chabibullo Wochidsoda, bei dem die Kollegen Erfahrungen mit der Organisation der Aufsicht in bestimmten Bereichen des gesellschaftlichen und staatlichen Lebens austauschten und die Stärkung der Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden zum Schutz der Rechte und legitimen Interessen der Bürger erörterten.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft von Belarus pflegen die Aufsichtsbehörden von Belarus und Tadschikistan seit vielen Jahren einen ständigen Dialog und eine konstruktive Zusammenarbeit. Beide Länder arbeiten erfolgreich im Bereich der gegenseitigen Rechtshilfe in Strafsachen, des Erfahrungs- und Informationsaustauschs zusammen und lösen gemeinsam Aufgaben zur Bekämpfung von Korruption, organisierter Kriminalität, Extremismus und anderen aktuellen Herausforderungen.