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18 Februar 2025, 19:15

Geworgjan: Die Länder der Arabischen Halbinsel sind mit Trumps Vorschlägen zu Gaza und Iran nicht zufrieden

MINSK, 18. Februar (BelTA) - Die Länder der Arabischen Halbinsel sind mit Trumps Vorschlägen zu Gaza und Iran nicht zufrieden. Diese Ansicht vertrat die russische Politologin und Orientalistin Karine Geworgjan in der neuen Ausgabe von "Thema im Gespräch" auf dem YouTube-Kanal der Telegrafenagentur BelTA.

"Man muss sagen, dass der Iran seine diplomatischen Aktivitäten in der Arabischen Liga stark intensiviert hat. Und das ist das Überraschende: Saudi-Arabien, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate sind von Trumps Vorschlag nicht begeistert", sagt Karine Geworgjan. Die Rede ist vom Vorschlag des US-Präsidenten, das iranische Raketenpotenzial zu zerstören.

"Jetzt sind Militärdelegationen der iranischen Seestreitkräfte in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das heißt, sie machen so einen offiziellen Besuch. Es tut mir leid, aber da sind ganz andere Dinge im Gange. Offenbar zeigen diese Länder der arabischen Halbinsel - die Monarchien - Trump, dass sie zur Zusammenarbeit bereit sind. Aber diese Vorschläge (der USA) zu Gaza und Iran passen uns nicht. Und das ist noch milde ausgedrückt", fasst Karine Geworgjan zusammen.

Sie erinnerte daran, dass eine der Vorbedingungen, die US-Präsident Donald Trump dem Iran für einen Dialog gestellt hat, die Zerstörung des iranischen Raketenpotenzials ist.

"Es ist merkwürdig, dass das Gespräch zwischen Trump und Putin nach der Unterzeichnung eines umfassenden Abkommens zwischen Russland und dem Iran stattfand. Und der Iran war Teil des Gesprächs. In den Medien heißt es meist, Trump habe sich zu einem neuen Abkommen über das iranische Atomprogramm bereit erklärt. Aber aus dem Publikum kommt der Ruf: Gib uns Details! - sagte Karine Geworgjan.

Die Vorbedingung von US-Präsident Donald Trump für Gespräche sei, so die Politikexpertin, dass der Iran sein Raketenpotenzial zerstöre. "Und hier ist im Iran ein politischer Kampf entbrannt. Herr Zarif, der ehemalige Außenminister, ist ein Befürworter der Gespräche dort. Und jetzt gibt es so eine Welle gegen ihn: Was für Verhandlungen? Der Iran soll sein militärisches Potenzial komplett aufgeben, und dann kann man den Iran mit bloßen Händen einnehmen? Wissen Sie, solche Idioten gibt es nicht. Die Sache ist also ziemlich kompliziert", sagte sie.
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