KREIS MINSK, 11. Oktober (BelTA) – Der archäologische Komplex am Fluss Menka ist in ganz Osteuropa ohnegleichen, hier soll ein Museum entstehen. Das sagte Premierminister Roman Golowtschenko nach dem Besuch des archäologischen Komplexes.
Belarussische Wissenschaftler führen seit mehreren Jahren Ausgrabungen - dort, wo das alte Minsk entstanden ist. Es wurden bereits bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen gemacht. „Es ist erfreulich, dass die Ausgrabungen hier am Fluss Menka eines bestätigt haben, nämlich dass dieser archäologische Komplex in der ganzen osteuropäischen Region einmalig ist. Hier befand sich wirklich eine Siedlung von hohem Rang - eine vollwertige Stadt des XI. Jahrhunderts mit Behörden, Gefolge, Handel, die mit allen bekannten großen städtischen Zentren jener Zeit vergleichbar ist. Daher sollte dieser Komplex unbedingt musealisiert werden und zu einer Touristenattraktion werden. Entsprechende Anweisungen wurden bereits erteilt“, sagte Roman Golowtschenko.
Der wissenschaftliche Teil der Arbeit soll noch abgeschlossen werden. Aber bereits jetzt soll man über das Konzept des künftigen Museums nachdenken. „Wir haben beschlossen, dass wir diese Arbeiten parallel machen. Schon jetzt beginnen die Fachleute mit der Ausarbeitung architektonischer und künstlerischer Lösungen, um diesen Ort attraktiver zu machen. Das ist eine mühsame, sehr feine kreative Arbeit. Wir werden uns um Finanzmittel für diese Zwecke bemühen, aber zunächst müssen wir festlegen, wie wir uns diesen Ort vorstellen“, sagte der Premierminister.
Bislang wurden noch keine konkreten Fristen genannt. „Aber nach meinem Verständnis sollten sie komprimiert werden, so dass zum Zeitpunkt der Fertigstellung unseres Megaprojekts - dem Neubau des Nationalen Historischen Museums - auch dieses Objekt in einer fertigen Form vorliegen würde. Das ist meine Vision“, resümierte der Regierungschef.