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06 Mai 2022, 17:41

Golowtschenko: Belarus tut alles gegen Versuche, Geschichte zu fälschen

MINSK, 6. Mai (BelTA) – Belarus tut sein Bestes, um jeden Versuch der Geschichtsfälschung zu verhindern. Das erklärte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko heute vor Journalisten. Der Regierungsleiter besuchte das Dorf Kopischtsche und legte Blumen am gemeinsamen Grab der sowjetischen Kriegsgefangenen, Partisanen, Untergrundkämpfern und Zivilisten nieder.

„In Belarus tun wir alles Mögliche, um den Versuchen entgegenzuwirken, die historischen Inhalte zu fälschen oder zu entstellen. Das Gesetz über die Unzulässigkeit der Rehabilitierung von Nationalsozialismus deckt diesen Bereich in vollem Umfang ab und soll für allerlei Fälscher eine zuverlässige Barriere sein. Es stellt sich aber auch eine Frage, aus welchen Quellen diese Personen finanziert werden und woher sie die entsprechenden Anweisungen erhalten. Wir dürfen unsere Kindern nicht mit blasphemischen und fehlerhaften Ideologemen füttern, weil sie als Staatsbürger damit aufwachsen werden. Unsere Aufgabe ist es, die historische Wahrheit ohne Beschönigung darzustellen, die richtige Wahrnehmung dieser Ereignisse der heranwachsenden Generation zu vermitteln, um die moderne belarussische Staatlichkeit auf der Grundlage der Lehren aus der Vergangenheit aufzubauen“, sagte Roman Golowtschenko.

Der Premierminister erzählte am Beispiel Polens, wie die falschen Ideologeme der antirussischen und antibelarussischen Hysterie dienen.

„Polnische Geschichtslehrbücher enthalten Informationen über den Zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion wird in diesen Büchern als Aggressor dargestellt und somit mit NS-Deutschland gleichgestellt. Die Befreiung Polens wird oft als Eintritt der Roten Armee auf das polnische Territorium und sogar als „Eroberung“ beschrieben. Auf diesem falschen Fundament werden falsche Einstellungen und Werte vermittelt.

Aufgrund dieser Geschichtsfälschung wird jeder Krieg den Denkmälern, jede Zerstörung des sowjetischen Kriegserbes als plausibel wahrgenommen.“

Golowtschenko wies darauf hin, wie wichtig der Tag des Sieges heute ist. „Für mich persönlich bekommt dieser Feiertag vor dem Hintergrund der politischen Situation auf dem europäischen Kontinent eine neue Bedeutungsschattierung. Man will unseren Kindern ein Schamgefühl einflößen dafür, dass wir Europa befreit und den Faschismus aus unserem Land vertrieben haben. Wir müssen wieder einmal das Recht geltend machen, uns als Sieger zu sehen und die Anerkennung unseres Friedensbeitrags wieder zu erkämpfen“, sagte er.

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