SCHLOBIN, 7. Dezember (BelTA) – Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko legte Blumen an der renovierten Gedenkstätte „Kleinen Kriegsopfern“ im Kreis Schlobin nieder.
Diesen Ort nennt man Kinder-Chatyn. Hier, auf dem Territorium der Siedlung Krasny Bereg, organisierten die Nazis Ende Mai - Anfang Juni 1944 eine Kindersammelstelle. Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren wurden zwangsweise hierher gebracht. Sie wurden als Blutspender für verwundete deutsche Soldaten und Offiziere verwendet. Diejenigen, die die schreckliche Prozedur überlebten, wurden mit Zügen nach Deutschland gebracht.
Wie der Direktor des Gomeler Regionalmuseums für militärischen Ruhm Artur Kartschewski erinnerte, wurde im Juni 2007 ein Gedenkkomplex zum Andenken an die Opfer dieser schrecklichen Ereignisse eröffnet. Ende 2023 beschloss der Exekutivausschuss der Region Gomel, die Gedenkstätte und das angrenzende Gelände instand zu setzen und ein neues Museumsgebäude zu errichten.
Im Zuge der Instandsetzung wurden die Fliesen auf der Hauptallee der Gedenkstätte, auf dem „Sonnenplatz“ und den Strahlen erneuert, das „Schiff“ restauriert, die Karte von Belarus aktualisiert, die Zeichnungsvitrinen restauriert und viele andere Arbeiten durchgeführt, sagte Artur Kartschewski.
Die Teilnehmer der Zeremonie erinnerten an die Tragödie der Kriegskinder und legten Blumen an der Bronzefigur eines zerbrechlichen Mädchens nieder, das die abgemagerten Hände über den Kopf erhoben hat, als würde es sich gegen die Schrecken des Krieges wehren. Scharlachrote Nelken wurden auch auf den Schulbänken des leeren Klassenzimmers niedergelegt.
Das einzigartige Denkmal auf dem Territorium der Gedenkstätte „Kleinen Kriegsopfern“ ist nicht nur in Belarus, sondern auch in der ganzen Welt ohnegleichen. Jedes Detail des Komplexes ist allegorisch und symbolisch und erzählt von der Kindheit, die der Krieg geraubt hat.
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