MINSK, 24. November (BelTA) – Die Situation an der belarussisch-polnischen Grenze bleibt nach wie vor angespannt. Polnische Sicherheitskräfte haben wieder Gas gegen Flüchtlinge eingesetzt, wie das Komitee für Grenzschutz mitteilte.
„Am 23. November haben sich zwei Ausländer dem polnischen Grenzzaun genähert und die Grenzpolizisten darum gebeten, ihnen die Beantragung eines Asyls in Polen zu ermöglichen. Sie verhielten sich dabei nicht aggressiv. Auf ihre friedliche Ansprache reagierten die polnischen Militärs mit Tränengas“, hieß es aus dem Komitee. „Einer der Verletzten bat sofort um medizinische Hilfe, die polnischen Grenzer lachten nur und taten nichts. Ein anderer Flüchtling, der das Ganze auf Video aufnahm, forderte die Sicherheitsmänner mehrmals auf, mit der Verhöhnung aufzuhören. Als die polnischen Sicherheitsmänner es satt hatten, den Hilferufen zuzuhören, haben sie gegen den Betroffenen wieder zynisch Gas eingesetzt und gesagt „Geht weg!“
Ein anderer Vorfall ereignete sich in der Nacht, als eine Gruppe verzweifelter Flüchtlinge den Versuch unternahm, selbstständig auf das polnische Territorium zu gelangen. Zu diesem Schritt zwang sie die Ausweglosigkeit und die Unmöglichkeit, legal einen Asylantrag in der EU zu stellen.
„Dieses Mal haben die polnischen Männer auf Migranten mit Maschinenpistolen geschossen. Um weitere Provokationen an der Grenze zu verhindern, musste sich die belarussische Grenzpolizei einmischen und den Grenzabschnitt abdecken.“