MINSK, 29. Oktober (BelTA) – Lehrer und Pädagogen aus der GUS sind am 28./29. Oktober zu einem Kongress in Duschanbe zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Treffens stand das Thema „GUS-Bildungsraum als strategische Ressource für nachhaltige Entwicklung“, wie der Pressedienst des GUS-Exekutivkomitees der Telegraphenagentur BelTA mitteilte.
Am sechsten Kongress nahmen Lehrer, Pädagogen und Bildungsfunktionäre aus Belarus, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan und dem Exekutivausschuss der GUS teil.
Der Vorsitzende des GUS-Exekutivausschusses, GUS-Exekutivsekretär Sergej Lebedew, begrüßte die Teilnehmer, Gäste und Organisatoren der Veranstaltung. In seiner Begrüßungsrede wies er darauf hin, dass das Forum in den Jahren seines Bestehens den Status einer maßgeblichen Plattform für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch erlangt hat, wo die konzeptionellen Fragen der weiteren Zusammenarbeit im Bildungsbereich erörtert werden.
Sergej Lebedew zeigte sich zuversichtlich, dass offene und konstruktive Gespräche von Fachleuten auf dem Forum dazu beitragen werden, neue Ideen für die Entwicklung des GUS-Bildungsraums zu finden. Mit dem Abschlussdokument wird ein großer Beitrag zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den GUS-Ländern im Bildungsbereich geleistet.
Die Teilnehmer des Forums besprachen, wie die Resolution des 5. Kongresses von 2018 im GUS-Raum umgesetzt wurde. Es wurde festgestellt, dass sich die nationalen Bildungssysteme in den letzten drei Jahren erfolgreich entwickelten, und zwar in folgenden Bereichen: Verwaltung der Bildungssysteme, Aktualisierung der Bildungsinhalte und Einführung innovativer Informationstechnologien, Schaffung eines modernen Bildungsumfelds, Verbesserung der beruflichen Kompetenz des Lehrpersonals, Entwicklung eines integrativen Ansatzes in der Bildung sowie Entwicklung eines Systems der Bildungsarbeit zur Bildung einer kreativen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit.
Zu den positiven Trends gehörten die verstärkte Zusammenarbeit der GUS-Länder auf der Grundlage bilateraler und multilateraler Bildungsabkommen und die zunehmende Rolle von Basisorganisationen im Bildungsbereich bei der Stärkung der GUS-Zusammenarbeit. Im Plenum und in den Gruppensitzungen befasste man sich mit den Fragen der zugänglichen und hochwertigen Bildung auf allen Ebenen, mit der Digitalisierung in der Bildung, mit innovativen Ansätzen in der Bildung sowie mit der Stärkung von Partnerschaften zwischen den Bildungseinrichtungen der GUS.
Zur Diskussion standen Themen wie die Modernisierung der Lehrerausbildung und die Verbesserung der beruflichen Mobilität von Lehrern, Vereinheitlichung und Umsetzung der beruflichen Standards, berufliche Entwicklung von Lehrern und Entwicklung des Bildungswesens in der GUS. Die Teilnehmer erörterten auch das Zusammenspiel bei der Erhaltung, Entwicklung und Verbreitung der russischen Sprache als wichtigstes Mittel zur Integration in der GUS.
Zum ersten Mal fand auf dem Kongress das Internationale Festival der pädagogischen Meisterschaft statt, das dazu beitrug, talentierte und erfolgreiche Lehrer aus den GUS-Ländern in den Kategorien „Lehrer“, „Erzieher“ und „Psychologe (Sozialarbeiter)“ zu ermitteln.
Den Höhepunkt des Kongresses bildete die Auszeichnung von 19 Pädagogen aus der GUS, die einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des gemeinsamen Bildungsraumes geleistet haben.
Zum Abschluss der Veranstaltungen wurde eine gemeinsame Resolution verabschiedet, in der die Weichen für gemeinsame Aktivitäten im Bereich der zwischenstaatlichen Bildungszusammenarbeit gestellt wurden.