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18 Januar 2024, 17:59

Gussakow: Maximale Beteiligung einheimischer Unternehmen beim Bau des neuen Satelliten 

MINSK, 18. Januar (BelTA) – Beim Bau eines neuen russisch-belarussischen Raumfahrzeugs für die Fernerkundung der Erde werden die Möglichkeiten der einheimischen Unternehmen so weit wie möglich genutzt. Dies erklärte der Vorsitzende des Präsidiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften (NAW) Wladimir Gusakow nach dem Treffen des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mit der Führung des Ministerrats.  

 

Der Leiter der NAW betonte, dass das Projekt, den ersten belarussischen Satelliten zur Fernerkundung der Erde zu starten, sich als erfolgreich erwiesen hat und dass sich das Gerät immer noch in der Umlaufbahn befindet. Die mit seiner Hilfe gewonnenen Informationen werden allein in Belarus von 11 Ministerien und Abteilungen genutzt. Auch im Ausland besteht danach eine Nachfrage. 

 

Seitdem hat sich die Technologie jedoch erheblich weiterentwickelt, und Belarus sollte sich den weltweiten Trends und Tendenzen nicht verschließen, meint Wladimir Gusakow. Aus diesem Grund wird ein neuer Satellit entwickelt, der verbesserte Eigenschaften haben wird, einschließlich einer viel höheren Auflösung - 0,35 Meter im Vergleich zu 2 Metern des derzeitigen Satelliten.  

 

Während des Treffens stimmte der Staatschef der Notwendigkeit eines neuen Erderkundungssatelliten generell zu, stellte jedoch die Frage nach dessen Wirtschaftlichkeit und Amortisation. "Wir wurden beauftragt, die Kosten, die Amortisation und die Effizienz genauer zu berechnen", sagte Wladimir Gusakow.  

 

Die Entwicklung eines neuen Raumfahrzeugs werde etwa fünf Jahre (bis 2028) in Anspruch nehmen, während derer sich der derzeitige Satellit noch im Orbit befinde. Es ist geplant, die Möglichkeiten der einheimischen Unternehmen im neuen Projekt zu maximieren. Zum Beispiel, Vermessungsgeräte vom Unternehmen "Peleng", eigene Software und die Mikroelektronik von "Integral" zu nutzen.  

 

Wie berichtet, betonte der Präsident bei dem Treffen die Bedeutung der wirtschaftlichen Effizienz des neuen Raumfahrtprojekts: "Es sollte keine unnötigen Ausgaben geben. Der Bau dieses Raumfahrzeugs sollte sich maximal rentieren.“ Alexander Lukaschenko wies darauf hin, dass der Bau des Raumschiffs an sich nicht sehr schwierig sei, man könne, bildlich gesprochen, eine russische Plattform nehmen und belarussische Ausrüstung darauf installieren. "Das ist keine Frage. Die einzige Frage ist, wie viel wir brauchen, wie hoch der wirtschaftliche Nutzen sein wird und wer dafür bezahlen wird", erklärte der belarussische Regierungschef. 

 

"Das Projekt sollte nicht nur unter dem Gesichtspunkt der nationalen Sicherheit betrachtet werden, sondern auch als ein vielversprechender Bereich der bilateralen wissenschaftlichen Zusammenarbeit, der die Kompetenzen sowohl der belarussischen als auch der russischen Seite weiterentwickeln wird. Und in Zukunft wird es uns und unseren Partnern noch mehr Vorteile bringen", fügte das Staatsoberhaupt hinzu.

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