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11 August 2022, 17:20

Innenministerium: In Belarus nimmt Drogenkriminalität unter Minderjährigen zu

MINSK, 11. August (BelTA) – Die Zahl der Drogendelikte, an denen Minderjährige beteiligt sind, hat in Belarus zugenommen. Das sagte Chefinspektor für Sonderaufgaben Alexander Dawidenko heute vor Journalisten.

„Eine der wichtigsten Aufgaben der Polizei und aller beteiligten Behörden ist die Prävention von Rechtsverletzungen und Verbrechen, die von den Minderjährigen begangen werden. Jeden Tag werden in Belarus Straftaten und Verbrechen registriert, die von den Minderjährigen begangen werden. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Drogendelikte - um mehr als das 2,2-fache. Die meisten Drogendelikte sind der Verkauf von Rauschgiftmitteln. Hauptsächlich handelt es sich um solche Drogen wie Alpha-PVP und Methadon“, informierte Alexander Dawidenko.

Nach seinen Angaben ist die Gefahr groß, dass junge Menschen übers Internet in den Drogenhandel verwickelt werden. „Sie finden im Netz Informationen darüber, wie man einfach und schnell etwas Geld verdienen kann. Ihnen wird angeboten, Drogenkuriere zu werden. Viele Jugendliche sind sich der Verantwortung für diese Art von Straftaten bewusst, lassen sich aber dennoch auf Drogendelikte ein, um an leichtes Geld heranzukommen. In diesem Zusammenhang möchte ich an die Eltern appellieren, der Erziehung ihrer Kinder die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen zu erklären, wie Jugendliche in das Drogengeschäft verwickelt werden. Die Polizeibeamten führen eine Reihe von Präventivmaßnahmen durch, um Eltern, Lehrer und die Öffentlichkeit zu informieren und ihnen die Verwaltungs- und Strafgesetzgebung zu erläutern. Die Eltern werden über die Notwendigkeit informiert, auf die Verhaltensänderungen von Teenagern zu achten, insbesondere darauf, was sie tun, welche Apps sie installiert haben und wie oft sie Messenger nutzen“, sagte der Chefinspektor.

Alexander Dawidenko betonte, dass die Strafverfolgungsbehörden versuchen, mit der Zeit Schritt zu halten und neue Ansätze in der Präventionsarbeit anzuwenden. „In diesem Jahr hat das Innenministerium zusammen mit den Ministerien für Bildung und Gesundheit eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen zur Verhinderung von Vergehen und Verbrechen, einschließlich des Drogenhandels und des Konsums psychotroper, psychoaktiver Substanzen, unterzeichnet. Wir veranstalten runde Tische in den Regionen und planen Veranstaltungen in Justizvollzugsanstalten mit Jugendlichen, die stabil von der Drogensucht befreit sind“, fügte er hinzu.

Die notwendigen visuellen Informationen werden auf Informationstafeln in Erholungslagern angebracht. Darüber hinaus arbeiten die Polizeibeamten aktiv in den sozialen Medien und über Messenger, um Jugendlichen und ihren Eltern die notwendige Informationen zukommen zu lassen. „Ich möchte die Eltern darauf aufmerksam machen, dass die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder in keiner Weise allein bei den Behörden für Inneres und Bildung liegen sollte. Wir müssen selbst an der Erziehung unserer Kinder mitwirken und auf das Verhalten der Kinder in sozialen Netzwerken, zu Hause, auf der Straße und in den Fluren achten“, fügte der Chefinspektor hinzu.

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