
MINSK, 20. September (BelTA) – Das kleine Dorf Karata in Dagestan hat sich für einen Tag zum Anziehungspunkt für Liebhaber traditioneller belarussischer Küche verwandelt. Am 20. September ist hier der Tag der belarussischen Kartoffelpuffer angesagt.
Alles begann im September 2024, als der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in Minsk ein Treffen mit Vertretern verschiedener Nationalitäten abhielt. Anwesend war auch der Vorsitzende der internationalen Vereinigung „Goro“, Maler und Bildhauer Chisri Assadulajew. Er war es, der dem Staatsoberhaupt vorschlug, den Tag der belarussischen Kartoffelpuffer in Dagestan zu organisieren.

Assadulajew bat den Präsidenten, ihm ein Paar Klio belarussischer Kartoffeln verschiedener Sorten zu schenken. Er war sichtlich überrascht, als man ihm 100 kg Kartoffeln der Sorte Perschazwet (zu Deutsch Primel) übergeben hat. - zwei große Säcke. Das nationale Gemüse aus Belarus wurde in den Bergen von Dagestan gepflanzt. Das Ergebnis übertraf die kühnsten Erwartungen. Selbst die abnormale Hitze hat der reichen Ernte nicht geschadet.
„Die Kartoffeln sind fantastisch! Gekocht schmecken sie am besten. Wir haben sie allen Bekannten auf den Tisch serviert. Sie haben den Geschmack gelobt. Sehr viele Menschen kommen zu uns und wollen diese Sorte in ihren Gärten anpflanzen. Sie bitten um ein Kilogramm, um einige Knollen“, gibt Assadulajew im Interview mit BelTA zu.
Für das „Kartoffelpuffer-Fest“ wurde nämlich diese Sorte Perschazwet genommen. Dieses Fest ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung – es dürfen alle kommen und sich bedienen. Kostenlos. Als Beilage wird der belarussische Schmand serviert. So schmeckt das Gericht maximal authentisch.
„Die restlichen Kartoffeln werden natürlich an alle verteilt, die sie in ihren Gärten pflanzen möchten“, sagte Chisri Assadulaev.


Der Tag der belarussischen Kartoffelpuffer zieht Feinschmecker aus der ganzen Gegend an. Das traditionelle belarussische Gericht möchten auch Einwohner benachbarter Dörfer kosten. Die Region ist dicht besiedelt – ein Dorf liegt nur ein paar Kilometer von einem anderen entfernt. Wer Kartoffelpuffer aus dem Garten des belarussischen Präsidenten probieren möchte – braucht keinen langen Weg zurückzulegen.



Das Fest soll zur Tradition werden: Assadulajew teilte mit, dass er bereits eine Zusage von Kulturminister der Republik Belarus und der Republik Dagestan erhalten hat. Zum Fest sollen künftig lokale und belarussische Künstler eingeladen werden. Man möchte schließlich nicht nur etwas für den Bauch und Gaumen haben, sondern auch etwas für die Seele.
Der Tag der belarussischen Kartoffelpuffer wurde auch in Belarus nicht außer acht gelassen. Eine herzliche Begrüßung an die Organisatoren übergab die Pressesprecherfin des Präsidenten Natalja Ejsmont.
„Ein solches Fest stärkt und erweitert die belarussisch-dagestanische Freundschaft. Solche Veranstaltungen tragen insgesamt viel zu den belarussisch-russischen Beziehungen bei“, sagte Natalja Ejsmont.