Polnische und litauische Grenzbeamte lassen seit zwei Tagen einen moldauischen Bus mit Kinderchor nicht über die Grenze fahren. Die Chorleiterin sagte, dass der Bus von „Maschinengewehrschützen“ bewacht wurde, während die Kinder nicht einmal auf die Toilette gehen durften. Die belarussischen Helfer bemühen sich bereits, den Passagieren des Busses zu helfen und vor allem die Kinder mit warmen Mahlzeiten zu versorgen.
„Wir werden von Maschinengewehrschützen bewacht“
Die Kinder traten zunächst in Polen und dann in Minsk auf. Die Versuche, mit demselben Bus nach Moldawien zurückzukehren, waren jedoch nicht erfolgreich. Erst verweigerten polnische und dann litauische Grenzbeamte den Kindern die Durchreise und hielten sie die ganze Nacht an der Grenze fest. Die Leiterin des Musik- und Chorstudios „Rhapsodie“, verdiente Künstlerin Moldawiens Natalja Barabanschikowa, ist zusammen mit den Kindern im Bus. In einem Video erzählte sie über die Situation. „Zuerst versuchten wir, Brest in Richtung Polen zu verlassen. Polen hat uns nicht reingelassen. Es gibt ein Gesetz, von dem in Moldawien niemand weiß, dass wir als Transitpassagiere nicht durchkommen dürfen. Wir sind kein Linienbus und dürfen angeblich Belarus nicht verlassen. Unsere Botschaft hat uns empfohlen, die Ausreise an der litauischen Grenze zu versuchen. Aber auch das hat nicht geklappt. Die Litauer haben uns zurück nach Belarus geschickt. Wir können nicht nach Moldawien zurückkehren. Wir werden von Maschinengewehrschützen bewacht. Die Kinder wollen auf die Toilette gehen. Sie lassen niemanden hinaus. Helfen Sie uns, geben Sie uns Ratschläge und retten Sie einfach unsere Kinder“
Der Zeitung zufolge trat das Musik- und Chorstudio „Rhapsodie“ am 22. März in Warschau auf und reiste anschließend mit einem Konzertprogramm nach Belarus. Nach dem Auftritt in Minsk sollte der Kinderchor über Polen nach Moldawien zurückkehren. Die polnischen Grenzbeamten verweigerten dem Bus jedoch die Einreise in ihr Hoheitsgebiet und begründeten dies mit dem Verbot der Einreise aus Russland und Belarus.
Die größte Bedrohung für die litauische Staatlichkeit. Wie reagierten Diplomaten
„Jetzt wissen wir, wer die größte Bedrohung für die litauische Staatlichkeit darstellt! Ein Kinderchor!... Übrigens kann man sich so etwas in der GUS nicht vorstellen, und erst recht nicht im Unionsstaat. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken“, heißt es in einem Beitrag auf dem dem belarussischen Außenministerium nahestehenden Telegram-Kanal „Glas MIDa“.
Quellen, die dem Außenministerium nahe stehen, teilten BelTA mit, dass die belarussische Seite bereit ist, den moldauischen Partnern die mögliche und notwendige Unterstützung zu gewähren.
Gleichzeitig teilte die moldauische Botschaft in Belarus gegenüber TASS mit, dass Vertreter der diplomatischen Mission bereits an der belarussisch-litauischen Grenze sind.
Die moldauische Zeitung Prawda teilte mit, dass nach der Einmischung der moldauischen diplomatischen Mission in Minsk und Vilnius den Kindern Wasser und Äpfel gebracht wurden. Sie durften auch auf die Toilette gehen.
Auch das moldauische Außenministerium gab eine Erklärung ab. Darin heißt es, dass die litauischen Behörden dem Bus die Einreise verweigert hätten, weil der Busfahrer keine Lizenz besessen habe, berichtet TASS.
„Laut einer Verordnung der litauischen Regierung zur Regelung des Grenzübertritts wurde dem Bus die Durchfahrt verweigert, weil der Busfahrer keine Lizenz besaß. Die moldauische Botschaft in Vilnius steht in ständigem Kontakt mit den litauischen Grenzbehörden, um zu einer schnellen Lösung der Situation beizutragen und die erforderlichen Genehmigungen so schnell wie möglich zu erhalten. Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist unsere Hauptaufgabe, und wir bemühen uns, dafür zu sorgen, dass sie die Grenze ohne Verzögerung überqueren“, so das moldauische Außenministerium in einer Erklärung.
Kinder sind nicht mehr im Bus. Was tun belarussische Behörden
„Wir werden von Maschinengewehrschützen bewacht“
Die Kinder traten zunächst in Polen und dann in Minsk auf. Die Versuche, mit demselben Bus nach Moldawien zurückzukehren, waren jedoch nicht erfolgreich. Erst verweigerten polnische und dann litauische Grenzbeamte den Kindern die Durchreise und hielten sie die ganze Nacht an der Grenze fest. Die Leiterin des Musik- und Chorstudios „Rhapsodie“, verdiente Künstlerin Moldawiens Natalja Barabanschikowa, ist zusammen mit den Kindern im Bus. In einem Video erzählte sie über die Situation. „Zuerst versuchten wir, Brest in Richtung Polen zu verlassen. Polen hat uns nicht reingelassen. Es gibt ein Gesetz, von dem in Moldawien niemand weiß, dass wir als Transitpassagiere nicht durchkommen dürfen. Wir sind kein Linienbus und dürfen angeblich Belarus nicht verlassen. Unsere Botschaft hat uns empfohlen, die Ausreise an der litauischen Grenze zu versuchen. Aber auch das hat nicht geklappt. Die Litauer haben uns zurück nach Belarus geschickt. Wir können nicht nach Moldawien zurückkehren. Wir werden von Maschinengewehrschützen bewacht. Die Kinder wollen auf die Toilette gehen. Sie lassen niemanden hinaus. Helfen Sie uns, geben Sie uns Ratschläge und retten Sie einfach unsere Kinder“
Unterdessen berichtete die moldawische Zeitung Prawda, dass dem Bus mit Kindern die Weiterfahrt verweigert wurde, weil die Gruppe angeblich eine „Bedrohung“ für Litauen darstelle. Später hieß es, dem Busfahrer sei die Einreise verweigert worden, weil er eine „Bedrohung für die Sicherheit Litauens“ darstelle.
Die größte Bedrohung für die litauische Staatlichkeit. Wie reagierten Diplomaten
„Jetzt wissen wir, wer die größte Bedrohung für die litauische Staatlichkeit darstellt! Ein Kinderchor!... Übrigens kann man sich so etwas in der GUS nicht vorstellen, und erst recht nicht im Unionsstaat. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken“, heißt es in einem Beitrag auf dem dem belarussischen Außenministerium nahestehenden Telegram-Kanal „Glas MIDa“.
Gleichzeitig teilte die moldauische Botschaft in Belarus gegenüber TASS mit, dass Vertreter der diplomatischen Mission bereits an der belarussisch-litauischen Grenze sind.
Die moldauische Zeitung Prawda teilte mit, dass nach der Einmischung der moldauischen diplomatischen Mission in Minsk und Vilnius den Kindern Wasser und Äpfel gebracht wurden. Sie durften auch auf die Toilette gehen.
Auch das moldauische Außenministerium gab eine Erklärung ab. Darin heißt es, dass die litauischen Behörden dem Bus die Einreise verweigert hätten, weil der Busfahrer keine Lizenz besessen habe, berichtet TASS.
„Laut einer Verordnung der litauischen Regierung zur Regelung des Grenzübertritts wurde dem Bus die Durchfahrt verweigert, weil der Busfahrer keine Lizenz besaß. Die moldauische Botschaft in Vilnius steht in ständigem Kontakt mit den litauischen Grenzbehörden, um zu einer schnellen Lösung der Situation beizutragen und die erforderlichen Genehmigungen so schnell wie möglich zu erhalten. Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist unsere Hauptaufgabe, und wir bemühen uns, dafür zu sorgen, dass sie die Grenze ohne Verzögerung überqueren“, so das moldauische Außenministerium in einer Erklärung.
Kinder sind nicht mehr im Bus. Was tun belarussische Behörden
Die Behörden des Gebiets Grodno, Vertreter der Öffentlichkeit sind sich der Situation bewusst und arbeiten bereits daran, den Businsassen zu helfen und sie zunächst mit warmen Mahlzeiten zu versorgen. „Die Kinder werden mit Sicherheit alle notwendige Hilfe erhalten. Im Moment sind die Kinder nicht mehr im Bus. Sie können doch nicht unter solchen Bedingungen gehalten werden. Egal welche politischen Entscheidungen Litauen trifft. Die Kinder werden in einer Schule in Oschmjany mit warmem Essen versoirgt. Dort werden sie auch untergenracht“, sagte Ruslan Abramtschik von der Gebietsexekutive Grodno. Nach seinen Angaben werden die Kinder sich duschen und in Räumlichkeiten untergenracht, wo sie gegebenenfalls ausschlafen können. „Wir werden die notwendige Hilfe leisten. Auch medizinische und psychologische, wenn der Bedarf bestehen wird“, fügte Ruslan Abramtschik hinzu.
Nach 24 Stunden Verhandlung. Wie wurde die Situation geklärt?
Nach einem Tag der Verhandlungen haben die litauischen Behörden eine Einreiseerlaubnis für den Bus mit Kindern ausgestellt. Das berichtet TASS unter Berufung auf das Außenministerium der Republik Moldau.
„Die litauischen Behörden haben dem Bus eine Einreiseerlaubnis ausgestellt - ein Dokument, das fehlte und ohne das eine Reise durch das litauische Hoheitsgebiet unmöglich war“, so das Außenministerium.
Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kinder und die erwachsenen Betreuer alle notwendige Unterstützung, einschließlich eines warmen Mittagessens, erhalten haben.
Das litauische Außenministerium hat sich noch nicht geäußert.
Nach einem Tag der Verhandlungen haben die litauischen Behörden eine Einreiseerlaubnis für den Bus mit Kindern ausgestellt. Das berichtet TASS unter Berufung auf das Außenministerium der Republik Moldau.
„Die litauischen Behörden haben dem Bus eine Einreiseerlaubnis ausgestellt - ein Dokument, das fehlte und ohne das eine Reise durch das litauische Hoheitsgebiet unmöglich war“, so das Außenministerium.
Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kinder und die erwachsenen Betreuer alle notwendige Unterstützung, einschließlich eines warmen Mittagessens, erhalten haben.
Das litauische Außenministerium hat sich noch nicht geäußert.