WOLOSCHIN, 19. Oktober (BelTA) – In Belarus wächst der Binnentourismus. In diesem Zusammenhang gewinnt die Bewahrung des historischen und kulturellen Erbes an Bedeutung. Das erklärte der Leiter der Präsidialverwaltung von Belarus Dmitri Krutoi auf dem regionalen Jahrmarktsfest „Daschynki 2024“ in Woloschin.
Dmitri Krutoi stellte fest, dass der Inlandstourismus in den letzten zwei Jahren um 20 bis 30 % gewachsen ist. Dies deutet darauf hin, dass die Bürger zunehmend an neuen Sehenswürdigkeiten und Orten interessiert sind. Im Rahmen des Festivals „Daschynki 2024“ führen die Regionen umfangreiche Arbeiten zur Verbesserung kleiner und mittlerer Städte sowie zur Restaurierung von kulturellen und historischen Objekten durch.
Besonderes Augenmerk gilt Woloschin, einer Stadt, wo seit Jahrhunderten verschiedene Kulturen und Traditionen aufeinandertrafen. Bald soll in der Stadt eine Jeschiwa eröffnet werden - eine religiöse Bildungseinrichtung, in der Tora und Talmud von prominenten Persönlichkeiten aus aller Welt studiert wurden, darunter Staatsmänner und Kulturschaffende aus Jerusalem und den USA. Krutoi betonte, dass die Jeschiwa von Woloschin nur eine von vielen historischen Stätten ist, die restauriert werden müssen. „Wir gehen 140 Jahre zurück und sammeln Geschichte Stück für Stück, um das Ausmaß dieser Objekte wiederherzustellen, die nicht nur für Belarus, sondern für die ganze Welt wichtig sind“, sagte der Leiter der Präsidialverwaltung.
Dmitri Krutoi betonte die einzigartige Vielfalt der religiösen Kultur in Woloschin, wo jüdische, katholische und orthodoxe Traditionen friedlich koexistieren. „Belarus ist ein multikonfessionelles Land. Beim Wiederaufbau wird besonders auf moderne Technologien geachtet, die die Einrichtungen für alle Altersgruppen interessant machen werden“, sagte er.
Der Leiter der Präsidialverwaltung zeigte sich zuversichtlich, dass solche umfassenden Projekte vielen Einwohnern des Landes helfen werden, Woloschin auf eine neue Art und Weise zu entdecken. „Ich bin sicher, dass viele Einwohner des Landes heute einen neuen Blick auf Woloschin werfen, und so Gott will, wird die Zahl der Touristen und Besucher in dieser wunderbaren Stadt nur steigen“, fügte Dmitri Krutoi hinzu.