MINSK, 16. November (BelTA) – Dmitri Klimenkow, der Leiter der Hauptdirektion für Investitionen und Bautätigkeiten im Wirtschaftsministerium, erläuterte im Rahmen des BelTA-Projekts „Das Land spricht“ die Maßnahmen, die Belarus zur regionalen Entwicklung ergreift.
Dmitri Klimenkow erklärte, dass momentan an der Genehmigung von Zielplänen für das kommende Jahr gearbeitet wird, die festlegen, welche Kreditprodukte Unternehmen für den Erhalt von Vorzugskrediten nutzen können. „Der Fokus liegt erneut auf der Regionalinitiative, dem Tourismus und großen, technologisch autarken Industrieunternehmen, die Importe substituieren. Der Staat bemüht sich, optimale Bedingungen für solche Projekte zu schaffen. Die Zinssätze für Kredite für regionale Projekte könnten weiter gesenkt werden – dies wird aktuell geprüft. Die Umsetzung erfolgt hauptsächlich über die Entwicklungsbank“, betonte er.
Bezüglich der landwirtschaftlichen Regionen und der ländlichen Entwicklung wurde der allgemeine Kreditzins für diese Gebiete von 7–8 % auf 6,5 % oder sogar darunter gesenkt. „Dies ist einer der direkten Anreize, die in diesem Jahr im Rahmen der Regionalinitiative eingeführt wurden. Die Entwicklungsbank, die Belarusbank und die Belagroprombank sind hierbei die Hauptakteure“, erklärte er.
Die zweite Methode zur Unterstützung ländlicher Gebiete ist ein Budgettransfermechanismus. Ein Unternehmen oder eine Organisation, die eine Anlage errichtet und Investitionsausgaben getätigt hat, hat Anspruch auf eine teilweise Erstattung dieser Kosten aus dem Haushalt. Die Erstattung erfolgt teils bei Inbetriebnahme der Anlage, teils nach Erreichen ihrer geplanten Kapazität. „Für landwirtschaftliche Regionen beträgt der maximale Betrag solcher Transfers 35 %. In stärker industrialisierten Regionen ist dieser Betrag geringer. Der Staat übernimmt einen Teil der Kosten und schafft so günstigere Fördermaßnahmen für weniger entwickelte Regionen“, erklärte Dmitri Klimenkow.
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