MINSK, 5. August (BelTA) – Litauen zwingt nach wie vor Migranten die Grenze zu verletzen, teilte Anton Bytschkowski, Vertreter des Staatlichen Grenzschutzkomitees, mit.
„Gegen Mittag am 4. August haben die Grenzschutzsoldaten aus Polotsk einen gewalttätigen Versuch von litauischen Militärangehörigen, acht Migranten ins belarusssiche Gebiet zu verschieben, festgestellt. Die belarussischen Grenzsoldaten haben aber die Grenzverletzung nicht zugelassen. In einer Weile ist auf der litauischen Grenzseite einem Migranten plötzlich schlecht geworden. Der hat mehrere Male das Wort „Insulin“ ausgesprochen und mit Gesten auf die Brust gezeigt. Die litauischen Vertreter haben aber darauf nicht reagiert. Die Belarussen haben dann sofort die Notfallambulanz angerufen“, erzählte Anton Bytschkowski.
Nach seinen Worten ist die Ambulanz in wenigen Minuten angekommen. „Zu diesem Zeitpunkt sind die Leute in litauischen Militäruniform weggegangen. Und der Ausländer, dem es schlecht ging, überquerte die belarussische Grenze, wo ihm Erste Hilfe geleistet worden ist. Man brachte ihn in der Folge zu einer medizinischen Anstalt“, hieß es beim Staatlichen Grenzschutzkomitee.