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Gesellschaft
03 Dezember 2020, 18:37

Luzki plädiert für Stärkung des nationalen Medienraumes in Zeiten der Massenproduktion von Fake News

MINSK, 3. Dezember (BelTA) – In Zeiten, wo Fake News wie am Fließband produziert werden, ist es sehr wichtig, den nationalen Medienraum zu stärken. Diese Meinung äußerte Informationsminister Igor Luzki beim Runden Tisch zum Thema „Massenmedien in der Politik. Aktuelle Aspekte der gesetzlichen Regelung“, der in der Repräsentantenkammer des belarussischen Parlaments stattfand.

„Die Ereignisse der letzten Monate haben gezeigt, welche Probleme es bei der Gestaltung des neuen Medienraumes in Belarus gibt. In erster Linie haben wir es mit starken Informationsressourcen zu tun, die in digitalen Cross-Plattform-Medien angesiedelt sind und gleich erfolgreich in unterschiedlichen Bereichen ihre Wirkung entfalten – von TV über Soziale Netzwerke bis hin zu Telegramkanälen, die einen besonders starken Einfluss auf die Meinungsbildung haben. Zweitens werden heute kleine Medienformate wie Blogger finanziell und informativ unterstützt. Ihre Wirkung reicht heute bis in die staatlichen TV- und Rundfunkkanäle sowie in die öffentlichen Druckmedien hinein“, sagte Igor Luzki.

„In einer Epoche der totalen Postwahrheit und Massenherstellung von Fake News reichen die Schutzmaßnahmen allein nicht aus. Wir sehen unsere Aufgabe darin, einen eigenen nationalen Informationsraum zu entwickeln. Einen Raum mit mehr intellektuellen und materiellen Ressourcen. Im Moment bleiben wir in diesem Sinne etwas zurück. Es liegt nicht allein an neuen Technologien und Ausrüstung, es liegt vielmehr an der Fähigkeit, durch eine richtige Redaktionspolitik die Aufmerksamkeit des Auditoriums zu gewinnen und zu behalten, den aktuellen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden, maximales Interesse und Vertrauen der Bürger zu erreichen. Nur so wird es möglich sein, die nationalen Medienressourcen konkurrenzfähiger zu machen und die Opponenten auf ihrem Feld zu schlagen“, fügte der Minister hinzu.

Am Rundtischgespräch nehmen Abgeordnete des belarussischen Parlaments, Vizeleiter der Verwaltung des Präsidenten Andrej Kunzewitsch, Leiter belarussischer Informationsmedien und Vertreter der Belarussischen Journalisten-Union teil.

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