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Gesellschaft
04 Januar 2024, 11:26

Meinung: Expertin über Konflikte, Militär und OVKS

MINSK, 4. Januar (BelTA) – Um neuen Herausforderungen und Bedrohungen entgegenzuwirken, sollte das Militär seine Kapazitäten nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler Ebene ausbauen. Diese Meinung äußerte Politikwissenschaftlerin Jelena Ponomarjowa, Professorin an der MGIMO, in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA. 

„Jeder Konflikt bringt neue Herausforderungen mit sich, zum Beispiel Migrationsströme. Und wir wissen sehr gut, was Flüchtlinge für Europa bedeuten. Man muss sich nur die aktuellen Entwicklungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien anschauen. Es findet eine ernsthafte Polarisierung der Gesellschaft statt. Das ist ein schwerer Schlag für wirtschaftliche und soziale Systeme“, so Jelena Ponomarjowa.

Nach Ansicht der Politikwissenschaftlerin führt das zum Erstarken rechter Kräfte und letztendlich zur Reinkarnation von Nazismus und Faschismus. „Dies sollte berücksichtigt werden, und wir müssen darauf vorbereitet sein. Es geht nicht nur um die Entwicklung der Wirtschaft, sondern auch um die Stärkung der militärischen Macht. Außerdem bin ich sicher, dass dies nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler Ebene geschehen sollte“, betonte sie.

Als Beispiel für die Stärkung der militärischen Macht auf regionaler Ebene nannte Jelena Ponomarjowa eine Organisation wie die OVKS. „Wir werden von Konflikten umgeben und angespornt. Die meisten davon sind im „Süden“ entstanden – auf dem Kaukasus und in Zentralasien. Man denke nur an das Fergana-Tal. Jeder Funke dort könnte riesigen Brand auslösen und Menschenmassen in Bewegung setzen. Es wird sehr schwierig sein“, schloss die Politikwissenschaftlerin.
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