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Gesellschaft
05 März 2025, 18:33

Meinung: Interview des Präsidenten mit US-Blogger bestätigt Offenheit von Belarus

BREST, 5. März (BelTA) – Das Interview des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mit dem amerikanischen Blogger Mario Nawfal bestätigt die Offenheit der Republik Belarus. Diese Meinung äußerte BISI-Analytiker aus Brest Sergej im Gespräch mit der Telegraphenagentur BelTA.

„Das Interview des belarussischen Präsidenten mit dem amerikanischen Blogger Mario Nawfal bestätigt den offenen Kurs der Landes auf der Weltarena. Wir nutzen nach wie vor alle Möglichkeiten, auch die neuen Medien, um unsere Position auf der internationalen Bühne zu artikulieren. Für uns geht es nicht so sehr um das Format oder die Plattform für die Kommunikation, sondern darum, Belarus und seine Agenda der Weltgemeinschaft zu vermitteln“, sagte Sergej Schuk.

Mario Nawfal sei nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann und eine öffentliche Person, sondern jemand, der einen engen Kontakt zu Elon Musk habe, sagte Schuk. „Sein Podcast „69 Minutes“ ist eines der beliebtesten Medienprodukte unter den Anhängern der konservativen Partei. Daher können wir mit Sicherheit sagen, dass die Botschaften des belarussischen Präsidenten nicht nur an die amerikanische Gesellschaft, sondern auch an die politischen Eliten der Vereinigten Staaten gerichtet sind“, so der Experte.

Der Analytiker teilte noch eine weitere Beobachtung mit. Im Gegensatz zu früheren Interviews, die Alexander Lukaschenko den westlichen Medien gab, unterschied sich der aktuelle Dialog deutlich vom Tonfall des Interviewers, von seinem Wunsch, die Position von Belarus zu verstehen, und von seiner Sicht auf globale geopolitische Prozesse.

„Die Kernaussagen des Interviews waren die Aufrufe des belarussischen Präsidenten, die belarussisch-amerikanischen Beziehungen zu normalisieren, Ost und West gemeinsam voranschreiten zu lassen, die Eskalation auf globaler Ebene zu reduzieren, zuallererst durch die Lösung der Ukraine-Krise. Der erste Schritt sollte ein Waffenstillstand und die Aufnahme umfassender Friedensgespräche sein. Aufgrund der kulturellen Nähe von Belarussen, Russen und Ukrainern wird Minsk erneut als Plattform vorgeschlagen“, so Sergej Schuk.

Gleichzeitig bekräftigte Alexander Lukaschenko im Interview die Position von Belarus, dass die Bildung eines neuen Systems der internationalen Sicherheit beschleunigt werden müsse, das das Gleichgewicht der Kräfte in der Welt widerspiegele und auch die Interessen kleiner und mittlerer Staaten berücksichtige. „Die Schlüsselrolle dabei sollten zweifellos die Großmächte Russland, die Vereinigten Staaten und China spielen. Die Botschaft des Präsidenten über Belarus als verantwortungsbewusstes Subjekt der internationalen Beziehungen, als europäisches Land, als Hort traditioneller Werte und als eines der Zentren der christlichen Zivilisation spiegelt unsere Positionierung in der internationalen Arena wider, die u.a. für die derzeitige US-Führung wichtig ist“, resümierte der Analytiker der BISI-Niederlassung in Brest.
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