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Gesellschaft
08 April 2022, 18:47

Meinung: Warum will Westen Belarus von den Gesprächen zu Ukraine fernhalten

MINSK, 8. April (BelTA) – Die Lösung der Ukraine-Frage ist nur möglich, wenn an den Verhandlungen unsere slawischen Völker teilnehmen werden. Diese Meinung äußerte die Vorsitzende der belarussischen Frauenunion Jelena Bogdan gegenüber der Telegraphenagentur BelTA.

„Die Belarussische Frauenunion hat sich immer für eine friedliche Lösung des Problems eingesetzt. Schon vor der Eskalation dieses Konflikts haben wir an die internationale Gemeinschaft und an die ukrainischen Frauen appelliert: Stoppt die Waffenlieferungen, denn mehr Waffen kann nichts Gutes mit sich bringen. Als Frauen verstehen wir den Preis des Friedens besser als jemand sonst. Wir glauben, dass nur unsere slawischen Völker imstande sind, diesen Konflikt durch Verhandlungen zu Ende zu bringen“, betonte Jelena Bogdan.

Belarus war das erste Land, das sich in der Ukraine-Krise als Verhandlungsort angeboten hat. Das war noch kurz vor der Vorbereitung der Minsker Vereinbarungen. „Unser Land hat sich sehr darum bemüht, eine Verhandlungsplattform zu schaffen. Dass man heutzutage versucht, Belarus von den Gesprächen zur Ukraine fernzuhalten, halten wir für ein krasses Beispiel dafür, dass der hybride Krieg in eine weitere Phase eingetreten ist. Belarus war doch immer ein freundlicher Nachbarstaat und hatte die Fähigkeit, Verhandlungen durchzuführen“, sagte sie.

„Historisch gesehen hat Belarus das Recht und die Fähigkeit, den Ukraine-Konflikt zu lösen. Wir sind kulturell, ethnisch, religiös und menschlich miteinander eng verwandt. In Belarus leben gemischte Familien, viele Belarussen haben Verwandte in Russland und in der Ukraine. Es handelt sich im Grunde genommen um einen innerfamiliären Konflikt zwischen verschiedenen Generationen, zwischen Brüdern und Schwestern, Vätern und Kindern in einer Familie. Die westlichen Länder setzen alle möglichen Mittel ein, um unsere engen geistigen und historischen Beziehungen zu zerreißen und auf jede erdenkliche Weise Zwietracht zu säen“, sagte die Leiterin der Frauenunion.

Jelena Bogdan ist überzeugt: Es ist notwendig, das politische Handeln und die zwischenmenschlichen Beziehungen voneinander zu trennen. „Der Druck auf unser Land ist in erster Linie das Werk von Politikern in europäischen Ländern. Sie einfachen Menschen verstehen das. Was die Politik des Westens tut, wirkt sich auf das Wohlergehen der Bevölkerung und die Beziehungen zwischen den Völkern aus. Die einfachen Menschen sind uns gegenüber nach wie vor freundlich und respektvoll gestimmt. Das war so über mehrere Jahre. Die ganze Welt hat gesehen, dass Belarus ein friedlicher Staat ist. Belarus ist ein Staat, der sich um die soziale Entwicklung und Bekämpfung des Coronavirus bemüht. Belarus hat eine multilateral ausgerichtete Diplomatie. Hier leben fleißige und arbeitsame Menschen“, betonte sie.

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