MINSK, 14. Juni (BelTA) – Westliche Politiker finden es in Ordnung, sich unverschämt und rücksichtslos in die inneren Angelegenheiten von Belarus einzumischen, und sind auf beide Augen blind, wenn es um ihre eigenen Probleme geht. Das erklärte Tatjana Runez, Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Rates der Republik für Wirtschaft, Haushalt und Finanzen, heute vor Journalisten.
„In der letzten Zeit spürt unser Land einen noch nie dagewesenen politischen und wirtschaftlichen Druck von Seiten mehrerer EU-Staaten. Aus irgendeinem Grund halten es manche hochrangigen EU-Politiker für normal, sich in die inneren Angelegenheiten unseres Landes scham- und rücksichtslos einzumischen. Dabei sind sie auf beide Augen blind, wenn es um ihre eigenen Probleme geht“, sagte die Senatorin.
Aus ihrer Sicht versucht der Westen unter dem Deckmantel der Demokratie- und Freiheitswerte unsere Gesellschaft zu spalten, uns seine Wertvorstellungen und Verhaltensnormen aufzuzwingen. „Ist die Politik der Wirtschaftssanktionen der tatsächliche Ausdruck von Sorge um die belarussische Bevölkerung? Die Situation rund um die Fluggesellschaft Belavia hat gezeigt, dass sich keiner der EU-Politiker um die 2000 Belavia-Mitarbeiter und ihre Familien kümmert. Die Zukunft des Landes und sein wirtschaftlicher Wohlstand hängen heute davon ab, wie einig unser Volk ist. Nur gemeinsam kann man innere und äußere Herausforderungen meistern. Wir müssen nicht vergessen, dass wir Belarussen sind und eine Heimat haben“, resümierte Tatjana Runez.