MINSK, 17. Januar (BelTA) - Eine für Februar geplante gemeinsame Einsatzübung der Streitkräfte von Belarus und Russland wurde "Alliierte Entschlossenheit 2022" genannt. Darüber erzählte heute vor Journalisten Pawel Murawejko, stellvertretender Generalstabschef der belarussischen Streitkräfte und Leiter der Hauptabteilung für Operative Angelegenheiten.
Pawel Murawejko wies auf die fortschreitende Militarisierung der europäischen Länder hin. Seiner Meinung nach reicht die Größe des NATO-Kontingents aus, um einen internationalen Konflikt zu provozieren bzw. auszulösen.
"Darüber hinaus hält die aufsehenerregende Provokation infolge der so genannten Migrationskrise bis heute an. Mehr als 20.000 Soldaten sind in Polen im Einsatz, davon 15.000 von den Bodentruppen, und mehr als 12.000 Soldaten in den baltischen Ländern, darunter die Streitkräfte, Polizei und der Grenzschutz“, so der stellvertretende Generalstabschef.
Die Aufstockung des Militärkontingents in der Nähe der belarussischen Grenzen sei besorgniserregend und erfordere eine objektive Antwort. "Diese Antwort wird absolut angemessen und transparent sein. Gemeinsam mit unseren russischen Kollegen werden wir die Reaktionskräfte des Unionsstaates überraschend prüfen. Anschließend findet eine Militärübung statt. Der Name ist bereits bekannt: Entschlossene Union 2022“, so Pawel Murawejko.
Früheren Berichten zufolge hat Präsident Alexander Lukaschenko die Konzeption für eine gemeinsame Einsatzübung der Streitkräfte von Belarus und Russland genehmigt. Die Übung soll im Februar beginnen. Sie wird an den westlichen und südlichen Grenzen von Belarus abgehalten.
"Wie Sie wissen, haben wir in dieser schwierigen Situation bereits im Dezember letzten Jahres mit dem Präsidenten der Russischen Föderation vereinbart, an den Westgrenzen des Unionsstaates und an der Südflanke von Belarus - das ist auch die Grenze des Unionsstaates - gemeinsam außerplanmäßige bestimmte Übungen durchzuführen. Heute sehen wir, dass wir in dieser westlichen und südlichen Region, im 'belarussischen Balkon', ein solides Manöver abzuhalten haben", sagte Alexander Lukaschenko, indem er die Konzeption der gemeinsamen Übung berichtet hörte.
Der Präsident betonte dabei, dass das keine ausschließlich belarussische Übung ist: "Es sollte regelmäßiges Manöver sein, um einen bestimmten Plan der Widerstandsleistung gegenüber dem Westen (den baltischen Staaten und Polen) und dem Süden (der Ukraine) abzuarbeiten.