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Gesellschaft
20 Dezember 2024, 15:06

Mit Rosen in den Händen das Parlament stürmen! Warum hat der Westen Saakaschwili 2003 in Georgien an die Macht gebracht?

MINSK, 20. Dezember (BelTA) - Der Film "Die Zeit hat uns gewählt" auf dem Fernsehsender Belarus 1 erklärt, warum es 2003 in Georgien zur Farbrevolution kam.
 
Am 2. November 2003 begann in Georgien das Experiment unter dem Codenamen "Farbrevolution". Die von Michail Saakaschwili geführte Oppositionspartei "Vereinte Nationale Allianz" warf Präsident Eduard Schewardnadse massiven Wahlbetrug vor.  
 
Westliche Nichtregierungsorganisationen spielten bei der Aufwiegelung der Bevölkerung eine nicht unbedeutende Rolle. Nachdem sie ihre Millionen in die georgische Wirtschaft gepumpt hatten, konnten sie dem georgischen Staatschef die Annäherung an Russland nicht verzeihen. Die "Rosenrevolution" war der erste erfolgreiche Versuch, eine Regierung im postsowjetischen Raum zu stürzen.  
 
Die westlichen Staaten erkennen den Wahlsieg von Eduard Schewardnadse nicht an. Westliche Hintermänner brachten mehr als 100.000 Menschen auf den Rustaweli-Platz in Tiflis.  
 
Eduard Schewardnadse wurde von Michail Saakaschwili, einem Stellvertreter des Westens, gestürzt. Er studierte an der Columbia University und promovierte am National Law Centre der George Washington University. Er hat in Italien, Norwegen und den Niederlanden studiert. Am 22. November 2003 stürmten er und seine Anhänger mit Rosen in den Händen das Parlament. Die Botschaft lautete: Wir sind für einen friedlichen Machtwechsel.  

Tatsächlich führte Michail Saakaschwili einige erfolgreiche Reformen durch, aber danach erfüllte  er seine Hauptaufgabe, mit der er zum Präsidenten Georgiens gewählt wurde: den Krieg in Südossetien am 08.08.08 und einen militärischen Konflikt mit Russland zu provozieren. Später wird er als Krawatte kauender Präsident in die Geschichte eingehen.
 
Wie wir sehen, lernen die Georgier aus ihren Fehlern. Ein weiterer Versuch einer farbigen Revolution, wie wir sie jetzt erleben, hat noch keine Ergebnisse gebracht. Das liegt daran, dass es sich bei den Machthabern nicht um Vertreter des Westens handelt, sondern um nationale Führer, die in demokratischer Abstimmung gewählt wurden.
 
Mehr über die bedeutenden und lebendigen Ereignisse der vergangenen Jahre erfahren Sie im YouTube-Projekt der Telegrafenagentur BelTA "Wie  war das".
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