MINSK, 21. Mai (BelTA) - Wirklich funktionierende öffentliche Selbstverwaltung wird von Menschen gefragt. Diese Meinung sprach Vorsitzender des Rates der Republik, Michail Mjasnikowitsch, im Interview mit der Zeitung „SB. Belarus segodnja“.
„Wirklich funktionierende öffentliche Selbstverwaltung, seien es individuelle (Älteste) oder kollegiale Organe (Räte, Komitees), die in Wohngebieten, Wohnkomplexen, Wohnviertel, auf Straßen, in Höfen, Agrarstädtchen, Siedlungen, Dörfern geschaffen wurden, sind von den Menschen gefragt“, betonte der Parlamentssprecher. Michail Mjasnikowitsch hob hervor, dass die Staatsorgane Bedingungen für ihre Tätigkeit schaffen, ihnen einige Funktionen delegieren müssen. „Abgeordnete sowie lokale Exekutivkomitees müssen und können Hilfe dabei leisten“, glaubt er.
Vorsitzender des Rates der Republik wies darauf hin, dass die Menschen selbst viel zur Lösung von wichtigen Fragen unternehmen können, statt auf die Initiative des Staates zu warten. „In dem Zusammenhang ist äußerst wichtig, kommunale Selbstverwaltung weiterzuentwickeln. Das ist ein gutes Instrument zur Bildung des Bürgerbewusstseins, beim Zusammenwirken zwischen Staat und Volk. Das trägt zur Neugeburt und Bewahrung von kulturellen Werten, nationalen Sitten und Traditionen, Entwicklung des Schaffens bei, ist der Sprecher überzeugt. Die Bevölkerung wird engagiert, meint Michail Mjasnikowitsch. - Heutzutage bedürfen viele Probleme zum Beispiel zur Gestaltung von Territorien großer Ausgaben, Teilnahme von Staatsstrukturen. Die Menschen selbst können sie meistern. Hauptsächlich müssen solche Initiativen unterstützt werden“.
Michail Mjasnikowitsch kommentierte die Resultate der soziologischen Umfrage der Nationalen Akademie der Wissenschaften, die bewiesen hat, dass Belarussen es für notwendig halten, kommunale Verwaltung und Selbstverwaltung zu verbessern. In Minsk sprachen sich 3/4 der Befragten für Änderungen aus. In Gebieten Brest und Minsk waren es 2/3 der Respondenten. „Es ist erfreulich, dass Menschen kommunale Selbstverwaltung einschätzen, Initiativen anbieten und Vorschläge machen. Das zeugt davon, dass das System funktioniert. Die Meinungen der Befragten helfen uns dabei, schwache Stellen zu sehen und Nachteile zu beseitigen“, schlussfolgerte Vorsitzender des Rates der Republik.